Deutsche Tageszeitung - "Unsachgemäßer Umgang mit Pyrotechnik" womöglich Verletzungsursache bei Berliner Polizisten

"Unsachgemäßer Umgang mit Pyrotechnik" womöglich Verletzungsursache bei Berliner Polizisten


"Unsachgemäßer Umgang mit Pyrotechnik" womöglich Verletzungsursache bei Berliner Polizisten
"Unsachgemäßer Umgang mit Pyrotechnik" womöglich Verletzungsursache bei Berliner Polizisten / Foto: © AFP/Archiv

Im Fall zweier durch eine Explosion teils schwer verletzter Polizisten in Berlin schließen Ermittler einen "unsachgemäßen Umgang mit Pyrotechnik" nicht aus. Ein solcher Ablauf komme nach "derzeitigem Ermittlungsstand" als mögliche Ursache in Betracht, erklärte die Polizei am Freitag. Die Beamten waren am Donnerstagabend verletzt worden, als ein unbekannter Gegenstand am Zaun eines Polizeigeländes im Stadtteil Wittenau explodierte.

Textgröße ändern:

"Eine Einwirkung von außen auf das Gelände kann zum jetzigen Zeitpunkt nahezu ausgeschlossen werden", betonte die Polizei am Freitag. Bei den betroffenen Polizisten handelte es sich demnach um die Besatzung eines Einsatzwagens. Ein Beamter wurde durch die Explosion im Gesicht und an den Augen verletzt. Er musste lange operiert werden. Eine Beamtin erlitt ein Knalltrauma. Sie verließ das Krankenhaus nach einer ambulanten Behandlung.

In einer ersten Meldung vom Donnerstagabend hatte die Polizei von einem "schweren Sicherheitsvorfall" gesprochen. Es hieß, die beiden Beamten seien "während eines routinemäßigen Sicherheitsgangs" an der Umzäunung des Polizeiabschnitts 12 in Wittenau im Norden Berlins durch die Explosion eines unbekannten Gegenstands verletzt worden. Die weiteren Ermittlungen führt ein Fachkommissariat für Sprengstoffdelikte des Landeskriminalamts.

(T.W.Lukyanenko--DTZ)

Empfohlen

Winterwetter mit Schnee und Eis sorgt für Flugausfälle und Verkehrsunfälle

Das Winterwetter mit Schnee und Eisregen hat in Deutschland zu Flugausfällen, Störungen im Bahnverkehr und zahlreichen Unfällen auf Straßen geführt. Am Flughafen Frankfurt wurden am Sonntag von den insgesamt geplanten rund 1090 Starts und Landungen 120 annulliert, wie ein Sprecher des Flughafenbetreibers Fraport der Nachrichtenagentur AFP sagte.

Silvestergewalt: Habeck für härtere Strafen für Angriffe auf Einsatzkräfte

Nach den Ausschreitungen in der Silvesternacht wird weiter über mögliche Konsequenzen gestritten. Bundeswirtschaftsminister und Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck forderte härtere Strafen für Angriffe auf Einsatzkräfte, der Deutsche Richterbund will hingegen den Fokus auf eine schnelle Strafverfolgung legen. Der Städtetag sprach sich für mehr Handlungsspielraum für Städte und Gemeinden bei Böllerverbotszonen aus. Ein generelles Böllerverbot traf bei Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) auf Ablehnung.

In New York gilt ab sofort Maut für Teile von Manhattan

In New York ist am Sonntag eine umstrittene Maut-Gebühr für Teile der Innenstadt in Kraft getreten, mit der die berühmt-berüchtigten Staus in der US-Metropole verringert werden sollen. Wer mit seinem Fahrzeug nach Manhattan südlich des Central Parks will, muss jetzt eine Tagesgebühr von neun Dollar (8,70 Euro) zahlen. New York ist damit die erste Stadt in den USA, die eine solche Maut erhebt.

Schweinekopf vor jüdischer Gedenkstätte in Apolda: Ministerpräsident verurteilt Tat

Unbekannte haben vor einer jüdischen Gedenkstätte im thüringischen Apolda einen Schweinekopf abgelegt. Zwischen Freitag und Samstag deponierten die Täter den Schweinekopf vor dem Prager-Haus, das an die von den Nationalsozialisten deportierte und ermordete jüdische Familie Prager erinnert, wie die Polizei in Erfurt am Samstag mitteilte. Der Staatsschutz ermittelt wegen Volksverhetzung.

Textgröße ändern: