Deutsche Tageszeitung - Ermittlungen nach Unfall bei der Wuppertaler Schwebebahn eingestellt

Ermittlungen nach Unfall bei der Wuppertaler Schwebebahn eingestellt


Ermittlungen nach Unfall bei der Wuppertaler Schwebebahn eingestellt
Ermittlungen nach Unfall bei der Wuppertaler Schwebebahn eingestellt / Foto: ©

Vier Monate nach einem Unfall bei der Wuppertaler Schwebebahn hat die Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen wegen Verdachts der fahrlässigen Bahnverkehrsgefährdung eingestellt. Bei den Nachforschungen ergaben sich "keine Anhaltspunkte für ein strafrechtlich relevantes Fehlverhalten", wie die Behörde am Donnerstag mitteilte. Bei dem Zwischenfall am 18. November war eine Stromschiene aus dem Schwebebahngerüst auf ein darunter stehendes Auto gefallen.

Textgröße ändern:

Da die Schiene im Heck des Autos einschlug, blieb dessen 34-jähriger Fahrer unverletzt. Ursache des Unfall war laut Staatsanwaltschaft ein zuvor nicht erkennbarer Materialverschleiß an zwei hintereinander montierten Klemmbacken der Stromschienenhalterung. Untersuchungen eines Sachverständigen brachten der Behörde zufolge weder Hinweise auf ein überhöhtes Tempo der zuvor auf der Strecke fahrenden Schwebebahnen noch auf Defizite bei der Wartung oder auf Sabotageakte.

Seit dem Unfall steht die Schwebebahn in der Stadt im Bergischen Land still. Nach früheren Angaben der Wuppertaler Stadtwerke entstand bei dem Zwischenfall ein größerer Schaden als zunächst angenommen.

(N.Loginovsky--DTZ)

Empfohlen

Nach Strafandrohung: Online-Dienst X ist in Brasilien wieder offline

Der Online-Dienst X ist nach einer kurzzeitigen Wiederverfügbarkeit in Brasilien wieder offline. X war seit circa 16 Uhr (Ortszeit) nicht mehr aufrufbar und ist wieder gesperrt, wie der brasilianische Verband der Internetanbieter am Donnerstag mitteilte. Zuvor hatte der Oberste Gerichtshof des Landes dem Onlinedienst von Elon Musk mit einer Strafe von täglich fünf Millionen Real (umgerechnet rund 800.000 Euro) gedroht, sollte X die gerichtliche Anordnung missachten, den Zugang für Nutzer in Brasilien zu sperren.

Bundesgerichtshof verhandelt über stecken gebliebenen Bau von Wohnanlage

Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe verhandelt am Freitag (09.00 Uhr) über den Bau eines Mehrfamilienhauses nach der Insolvenz des Bauträgers. Eine Abbruchimmobilie in Koblenz sollte abgerissen und das Grundstück neu bebaut werden. Schon während der Abrissarbeiten ging es aber nicht mehr weiter. (Az. V ZR 243/23)

Von der Leyen verkündet EU-Hilfen von zehn Milliarden Euro für Hochwasser-geschädigte Länder

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat europäische Hilfen in Höhe von zehn Milliarden Euro für die von Überschwemmungen betroffenen Länder in Ost- und Mitteleuropa angekündigt. "Auf den ersten Blick sind zehn Milliarden Euro aus dem Kohäsionsfonds für die betroffenen Länder mobilisierbar. Das ist jetzt eine Notfallreaktion", sagte von der Leyen bei einem Besuch im polnischen Flutgebiet Breslau am Donnerstag vor Journalisten.

Zwei Vermisste bei Überschwemmungen in Norditalien - Hunderte Menschen evakuiert

Wegen Überschwemmungen im Gefolge des Sturmtiefs Anett (international "Boris" genannt) haben die Behörden in Norditalien rund tausend Menschen in Sicherheit gebracht. Nach heftigen Regenfällen standen Gebiete in der Emilia-Romagna und den Marken am Donnerstag unter Wasser. Zwei Menschen galten nach Angaben von Verkehrsstaatssekretär Galeazzo Bignami als vermisst, nachdem das Dach eines Gebäudes einstürzte, auf das sie sich vor den Wassermassen geflüchtet hatten.

Textgröße ändern: