Deutsche Tageszeitung - Mutter aus Rosenheim nach Tötung ihrer Kinder und Suizidversuch in Untersuchungshaft

Mutter aus Rosenheim nach Tötung ihrer Kinder und Suizidversuch in Untersuchungshaft


Mutter aus Rosenheim nach Tötung ihrer Kinder und Suizidversuch in Untersuchungshaft
Mutter aus Rosenheim nach Tötung ihrer Kinder und Suizidversuch in Untersuchungshaft / Foto: © AFP/Archiv

Die Mutter, die an Weihnachten im bayerischen Rosenheim mutmaßlich ihre zwei Kinder tötete und einen Suizidversuch unternahm, befindet sich inzwischen in Untersuchungshaft. Das teilte die Polizei am Freitag in Rosenheim mit. Die bisherigen Ermittlungen hätten den Tatverdacht gegen die 39-Jährige bestätigt. Bei der Beschuldigten gebe es zudem "konkrete Anhaltspunkte für psychische Auffälligkeiten".

Textgröße ändern:

Die Verdächtige soll nach Angaben der Beamten deshalb "zeitnah" fachärztlich untersucht werden. Sie steht im Verdacht, in der Nacht von Heiligabend auf den ersten Weihnachtstag in Rosenheim ihre beiden leiblichen Kinder im Alter von sechs und sieben Jahren getötet zu haben. Anschließend unternahm sie laut Polizei einen Suizidversuch, den sie allerdings überlebte. Die Hintergründe der Tat waren demnach weiter unklar. Die Ermittlungen dazu dauerten noch an.

Laut Polizei hatte ein Zeuge in der Nacht auf den 25. Dezember den Notruf gewählt, nachdem er die offenkundig verletzte Frau in einem Einfamilienhaus gesehen hatte. Alarmierte Polizisten fanden in dem Gebäude kurz darauf die beiden toten Kinder und die verletzte Frau. Sie wurde festgenommen. Es gibt keine Anhaltspunkte für eine Beteiligung weiterer Menschen an dem Geschehen.

Nach Angaben der Ermittler vom Freitag fügte die 39-Jährige ihren Kindern in dem gemeinsamen Wohnhaus die tödlichen Verletzungen mit einem nicht näher genannten "Werkzeug" zu. Ihr wird deshalb zweifacher Mord zur Last gelegt.

(P.Hansen--DTZ)

Empfohlen

Anschlag in Magdeburg: Verfahren zum Entzug ärztlicher Zulassung eingeleitet

Nach dem Weihnachtsmarkt-Anschlag in Magdeburg haben die zuständigen Behörden in Sachsen-Anhalt gegen den Tatverdächtigen ein Verfahren zum Entzug der ärztlichen Zulassung eingeleitet. Dessen Approbation werde bis zum Abschluss der strafprozessualen Maßnahmen zunächst ruhend gestellt, teilte das Landesverwaltungsamt in Halle am Freitag mit.

Jugendlicher wegen "möglicher Anschlagsplanung" in Brandenburg in Gewahrsam

Über Weihnachten haben Einsatzkräfte in Brandenburg einen Jugendlichen wegen einer mutmaßlich politisch motivierten möglichen Anschlagsplanung in Gewahrsam genommen. Wie die Polizei in Potsdam am Freitag mitteilte, rückten sie am ersten Weihnachtstag zu einer Durchsuchung bei dem Verdächtigen im Landkreis Teltow-Fläming an und nahmen ihn in Gewahrsam. Nähere Angaben zu den Hintergründen, der Art etwaiger Anschlagspläne und dem Jugendlichen wurden nicht gemacht.

Senegals Regierungschef Sonko will von Ex-Präsident erlassene Amnestie aufheben

Senegals Regierungschef Ousmane Sonko will ein von Ex-Präsident Macky Sall erlassenes Gesetz zur Generalamnestie für politische Proteste wieder aufheben. Sonko kündigte den Schritt am Freitag im Parlament in Dakar an. Seine Regierung werde "in den kommenden Wochen" einen Gesetzentwurf vorlegen, um die Gewalt "vollständig aufzuklären" und die "Verantwortlichkeiten auf allen Seiten festzustellen", sagte er in einer dreistündigen Grundsatzrede.

Urteil gegen Reichsbürger wegen versuchten Mordes an Polizisten rechtskräftig

Ein wegen versuchten Mordes an Polizisten zu mehr als 14 Jahren Haft verurteilter Reichsbürger ist mit einer von ihm eingelegten Revision vor dem Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe gescheitert. Der BGH erkannte nach eigenen Angaben vom Freitag bei der Prüfung keine Rechtsfehler zulasten des Angeklagten. Das entsprechende Urteil des Stuttgarter Oberlandesgerichts vom November 2023 wurde damit rechtskräftig.

Textgröße ändern: