Deutsche Tageszeitung - Aserbaidschanisches Passagierflugzeug in Kasachstan abgestürzt - 32 Überlebende

Aserbaidschanisches Passagierflugzeug in Kasachstan abgestürzt - 32 Überlebende


Aserbaidschanisches Passagierflugzeug in Kasachstan abgestürzt - 32 Überlebende
Aserbaidschanisches Passagierflugzeug in Kasachstan abgestürzt - 32 Überlebende / Foto: © AFP

In Kasachstan ist ein aserbaidschanisches Passagierflugzeug mit 67 Menschen an Bord abgestürzt. Nach Angaben der aserbaidschanischen Generalstaatsanwaltschaft überlebten mindestens 32 Insassen der Maschine das Unglück, das sich am Mittwochmorgen nahe der Stadt Aktau im Westen Kasachstans ereignete. Die Ursachen des Unglücks waren zunächst unklar.

Textgröße ändern:

Laut dem kasachischen Verkehrsministerium hatte sich die Linienmaschine der staatlichen aserbaidschanischen Fluggesellschaft Azerbaijan Airlines auf dem Weg von Aserbaidschans Hauptstadt Baku nach Grosny in der russischen Teilrepublik Tschetschenien befunden. Das Flugzeug vom Typ Embraer 190 sei vom Kurs abgekommen und in rund drei Kilometern Entfernung von Aktau, einer Hafenstadt an der Ostküste des Kaspischen Meeres, "notgelandet".

Auf von russischen Medien veröffentlichten Videos war zu sehen, wie ein Flugzeug auf dem Boden aufschlägt und ein großes Feuer ausbricht. Andere Aufnahmen zeigten ein teilweise ausgebranntes Flugzeug am Boden. Der Vorderteil des zu sehenden Flugzeugs war komplett zerstört. Die Maschine habe nach dem Absturz Feuer gefangen, teilte das kasachische Katastrophenschutzministerium mit. 150 Einsatzkräfte seien vor Ort entsandt worden, der Brand sei inzwischen gelöscht.

Das kasachischen Behörden hatten zunächst die Zahl von 14 und später dann von 28 Überlebenden genannt - im weiteren Verlauf des Tages berichtete aber die aserbaidschanische Generalstaatsanwaltschaft von 32 Überlebenden. Das kasachische Gesundheitsministerium hatte zuvor auch mitgeteilt, 26 Überlebende seien ins Krankenhaus gebracht worden. Zehn von ihnen seien in einem lebensbedrohlichen Zustand.

An Bord der Maschine hatten sich nach Angaben von Azerbaijan Airlines 62 Passagiere und fünf Besatzungsmitglieder befunden. Bei den Fluggästen handelte es sich laut dem kasachischen Verkehrsministerium um 37 Aserbaidschaner, 16 Russen, sechs Kasachen und drei Kirgisen.

Die Behörden in Kasachstan und Aserbaidschan leiteten Ermittlungen zu dem Unglück sein. Die aserbaidschanische Generalstaatsanwaltschaft teilte mit, ein Ermittlerteam sei nach Kasachstan entsandt worden. Das kasachische Innenministerium erklärte, die Ermittlungen bezögen sich unter anderem auf den Vorwurf der "Verletzungen der Sicherheitsvorschriften" im Flugverkehr.

Laut der Website "Flightradar" hatte die Unglücksmaschine das Kaspische Meer abseits seiner normalen Route überquert. Anschließend kam sie nahe Aktau ins Trudeln, bevor sie schließlich abstürzte.

Aus dem Büro des aserbaidschanischen Präsidenten Ilham Alijew hieß es, der Staatschef habe einen Besuch in Russland abgebrochen, wo er an einem informellen Gipfel der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) teilnehmen sollte. Alijew habe "die sofortige Einleitung dringender Maßnahmen zur Untersuchung der Unglücksursache" angeordnet.

Aserbaidschans First Lady Mehriban Alijewa, die zudem erste Vizepräsidentin des Kaukasuslandes ist, sprach den Angehörigen der Opfer ihre Anteilnahme aus. Auch der russische Präsident Wladimir Putin bekundete nach Angaben des Kreml sein Beileid.

(M.Travkina--DTZ)

Empfohlen

Gedenken an Tsunami-Opfer von 2004: Sirenen erklingen im indonesischen Banda Aceh

20 Jahre nach dem verheerenden Tsunami im Indischen Ozean hat das Gedenken an die mehr als 220.000 Todesopfer aus Indonesien, Sri Lanka, Thailand und anderen betroffenen Ländern begonnen. In der indonesischen Stadt Banda Aceh bildete eine offizielle Zeremonie in einer Moschee den Auftakt zu einer Reihe von Gedenkfeiern in ganz Asien. Dabei ertönte eine dreiminütige Sirene genau zu dem Zeitpunkt, als ein schweres Erdbeben am 26. Dezember 2004 riesige Wellen verursachte.

Russische Firma: "Terroristischer Angriff" führte zu Untergang von Frachter

Die Eigentümerfirma eines zu Wochenbeginn im Mittelmeer gesunkenen russischen Frachtschiffs vermutet einen "Terrorangriff" als Ursache des Vorfalls. Das Unternehmen Oboronlogistika erklärte am Mittwoch nach Angaben staatlicher russischer Nachrichtenagenturen, es gehe davon aus, "dass am 23. Dezember ein gezielter terroristischer Angriff auf das Schiff 'Ursa Major' verübt wurde".

Aserbaidschanisches Passagierflugzeug in Kasachstan abgestürzt - 32 Überlebende

In Kasachstan ist ein aserbaidschanisches Passagierflugzeug mit 67 Menschen an Bord abgestürzt. Nach Angaben der aserbaidschanischen Generalstaatsanwaltschaft überlebten mindestens 32 Insassen der Maschine das Unglück, das sich am Mittwochmorgen nahe der Stadt Aktau im Westen Kasachstans ereignete. Die Ursachen des Unglücks waren zunächst unklar.

Sachsen: Betrunkener im Weihnachtsmann-Kostüm auf Moped erwischt - Führerschein weg

Ein als Weihnachtsmann verkleideter 46-Jähriger ist an Heiligabend im sächsischen Oppach betrunken und ohne Versicherung Moped gefahren und ist nun vorerst seinen Führerschein los. Streifenbeamte hielten den Fahrer am Dienstagnachmittag auf seinem Mofa ohne Kennzeichen an und nahmen dabei deutlichen Alkoholgeruch wahr, wie das Polizeirevier Zittau-Oberland am Mittwoch mitteilte. Ein Test ergab dann 1,56 Promille Alkoholgehalt.

Textgröße ändern: