Mindestens zwölf Tote bei Überschwemmungen im Iran
Bei großflächigen Überschwemmungen im Iran sind mindestens zwölf Menschen ums Leben gekommen. In den Fluten, die 25 der 31 Provinzen des Landes betrafen, wurden 45 weitere Menschen verletzt, wie der iranische Katastrophenschutz am Montag mitteilte. Elf der zwölf Todesopfer kamen demnach in der südlichen Stadt Schiras ums Leben. Ein weiterer Mensch sei in der westlichen Provinz Kermanschah gestorben.
Vergangene Woche hatte es bereits großflächige Überschwemmungen in den nordöstlichen Provinzen Golestan und Masandaran gegeben. Zwar erreichten inzwischen Amphibienfahrzeuge der Armee die am schwersten betroffenen Gebiete in Golestan, doch wurde noch keine Opferzahl für die Region veröffentlicht. Seitdem wurden zahlreiche Provinzen im Westen und Südwesten von heftigen Regenfällen heimgesucht.
Die Rettungsarbeiten werden dadurch erschwert, dass viele Behördenmitarbeiter wegen der landesweiten Feiern zum persischen Neujahr im Urlaub sind. Vize-Präsident Eschagh Dschahangiri rief alle Gouverneure auf, ihre Posten nicht zu verlassen. Auch das Gesundheitsministerium und die Krisenleitstelle annullierten allen Urlaub. Der Wetterdienst warnte, dass bis Mittwochnachmittag weiter Niederschläge erwartet würden.
(N.Loginovsky--DTZ)