Deutsche Tageszeitung - Spielzeugpistolen rufen Bundespolizei im Duisburger Hauptbahnhof auf den Plan

Spielzeugpistolen rufen Bundespolizei im Duisburger Hauptbahnhof auf den Plan


Spielzeugpistolen rufen Bundespolizei im Duisburger Hauptbahnhof auf den Plan
Spielzeugpistolen rufen Bundespolizei im Duisburger Hauptbahnhof auf den Plan / Foto: ©

Weil sie ein Video mit täuschend echt aussehenden Spielzeugwaffen drehen wollten, haben neun Jugendliche im Duisburger Hauptbahnhof einen Polizeieinsatz ausgelöst. Zeugen informierten die Bundespolizei am Mittwoch über eine Menschengruppe in gelben Westen und mit Schusswaffen auf einem der Bahnsteige, wie die Ordnungshüter am Donnerstag mitteilten.

Textgröße ändern:

Gleich mehrere Streifen der Bundespolizei machten sich daraufhin auf den Weg zu dem Gleis. Die Beamten zogen ihre Waffen, richteten sie auf den Boden und forderten die Mitglieder der Gruppe auf, ihre vier Waffen kontrolliert abzulegen. "Unverzüglich und erschrocken kamen alle der Aufforderung nach", hieß es im Polizeibericht.

Die neun Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 16 Jahren erzählten den Polizisten, dass sie ein Video drehen wollten und sich über die Wirkung und Folgen ihrer "Bewaffnung" keine Gedanken gemacht hatten. Die Beamten erteilten den jungen Leuten eine Belehrung - danach konnten sie den Hauptbahnhof verlassen.

(A.Nikiforov--DTZ)

Empfohlen

Von der Leyen verkündet EU-Hilfen von zehn Milliarden Euro für Hochwasser-geschädigte Länder

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat europäische Hilfen in Höhe von zehn Milliarden Euro für die von Überschwemmungen betroffenen Länder in Ost- und Mitteleuropa angekündigt. "Auf den ersten Blick sind zehn Milliarden Euro aus dem Kohäsionsfonds für die betroffenen Länder mobilisierbar. Das ist jetzt eine Notfallreaktion", sagte von der Leyen bei einem Besuch im polnischen Flutgebiet Breslau am Donnerstag vor Journalisten.

Zwei Vermisste bei Überschwemmungen in Norditalien - Hunderte Menschen evakuiert

Wegen Überschwemmungen im Gefolge des Sturmtiefs Anett (international "Boris" genannt) haben die Behörden in Norditalien rund tausend Menschen in Sicherheit gebracht. Nach heftigen Regenfällen standen Gebiete in der Emilia-Romagna und den Marken am Donnerstag unter Wasser. Zwei Menschen galten nach Angaben von Verkehrsstaatssekretär Galeazzo Bignami als vermisst, nachdem das Dach eines Gebäudes einstürzte, auf das sie sich vor den Wassermassen geflüchtet hatten.

Urteil: Denkmalgeschützte frühere Synagoge in Detmold darf nicht abgerissen werden

Die denkmalgeschützte frühere Hofsynagoge im nordrhein-westfälischen Detmold darf nicht abgerissen werden. Das Oberverwaltungsgericht Münster entschied am Donnerstag, dass der Eigentümer keine Abrissgenehmigung bekommt. Das Gebäude aus dem 17. Jahrhundert steht schon seit Ende der 80er Jahre leer, der Eigentümer wollte an der Stelle Parkplätze bauen.

Kölner Ermittler: Niederländische Mafia für Explosionen verantwortlich

In der Serie von Sprengstoff- und Brandanschlägen sowie Schüssen auf Wohnhäuser in Köln und Umgebung gehen die Ermittler davon aus, dass die dahinter stehenden Täter in den Niederlanden sitzen. Der Kölner Kriminaldirektor Michael Esser sagte am Donnerstag vor Journalisten, die Verbindung der Taten zur organisierten Kriminalität liege auf der Hand. Eine Verbindung zu niederländischen Straftätern lasse sich auch bereits "durch spezielle Erkenntnisse belegen".

Textgröße ändern: