Deutsche Tageszeitung - Razzia mit 200 Polizisten in Südbayern bei Ermittlungen wegen Waffenhandels

Razzia mit 200 Polizisten in Südbayern bei Ermittlungen wegen Waffenhandels


Razzia mit 200 Polizisten in Südbayern bei Ermittlungen wegen Waffenhandels
Razzia mit 200 Polizisten in Südbayern bei Ermittlungen wegen Waffenhandels / Foto: ©

Im Zuge großangelegter Ermittlungen wegen Waffenhandels hat die Polizei am Mittwochmorgen in Südbayern mit mehr als 200 Beamten über 20 Objekte durchsucht und dabei zahlreiche Waffen gefunden. Die Polizeiaktion richtete sich gegen mehrere Verdächtige, die in den vergangenen Jahren in engem Kontakt zu einem im vergangenen November festgenommenen mutmaßlichen Waffenhändler standen, wie das Landeskriminalamt (LKA) in München mitteilte.

Textgröße ändern:

Der im Herbst festgenommene 78-Jährige sowie ein ebenfalls festgenommener Mann im Alter von 70 Jahren stehen im Verdacht, eine vollautomatische Maschinenpistole in Tirol beschafft und in Deutschland weiterverkauft zu haben. Die nunmehr im Zuge der laufenden Ermittlungen vorgenommenen Durchsuchungen fanden in München sowie den Landkreisen Bad-Tölz/Wolfratshausen, Rosenheim, Miesbach und Erding statt.

Bei der Razzia fanden die Ermittler mehrere halbautomatische Waffen, Munition, mehrere verbotene Gegenstände, Handfeuerwaffen in zweistelliger Zahl und diverse Langwaffen. Zehn Männer im Alter von bis zu 94 Jahren wurden als Beschuldigte vernommen. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft München I und des Bayerischen LKA in dem Fall dauern an.

(N.Loginovsky--DTZ)

Empfohlen

Von der Leyen verkündet EU-Hilfen von zehn Milliarden Euro für Hochwasser-geschädigte Länder

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat europäische Hilfen in Höhe von zehn Milliarden Euro für die von Überschwemmungen betroffenen Länder in Ost- und Mitteleuropa angekündigt. "Auf den ersten Blick sind zehn Milliarden Euro aus dem Kohäsionsfonds für die betroffenen Länder mobilisierbar. Das ist jetzt eine Notfallreaktion", sagte von der Leyen bei einem Besuch im polnischen Flutgebiet Breslau am Donnerstag vor Journalisten.

Zwei Vermisste bei Überschwemmungen in Norditalien - Hunderte Menschen evakuiert

Wegen Überschwemmungen im Gefolge des Sturmtiefs Anett (international "Boris" genannt) haben die Behörden in Norditalien rund tausend Menschen in Sicherheit gebracht. Nach heftigen Regenfällen standen Gebiete in der Emilia-Romagna und den Marken am Donnerstag unter Wasser. Zwei Menschen galten nach Angaben von Verkehrsstaatssekretär Galeazzo Bignami als vermisst, nachdem das Dach eines Gebäudes einstürzte, auf das sie sich vor den Wassermassen geflüchtet hatten.

Urteil: Denkmalgeschützte frühere Synagoge in Detmold darf nicht abgerissen werden

Die denkmalgeschützte frühere Hofsynagoge im nordrhein-westfälischen Detmold darf nicht abgerissen werden. Das Oberverwaltungsgericht Münster entschied am Donnerstag, dass der Eigentümer keine Abrissgenehmigung bekommt. Das Gebäude aus dem 17. Jahrhundert steht schon seit Ende der 80er Jahre leer, der Eigentümer wollte an der Stelle Parkplätze bauen.

Kölner Ermittler: Niederländische Mafia für Explosionen verantwortlich

In der Serie von Sprengstoff- und Brandanschlägen sowie Schüssen auf Wohnhäuser in Köln und Umgebung gehen die Ermittler davon aus, dass die dahinter stehenden Täter in den Niederlanden sitzen. Der Kölner Kriminaldirektor Michael Esser sagte am Donnerstag vor Journalisten, die Verbindung der Taten zur organisierten Kriminalität liege auf der Hand. Eine Verbindung zu niederländischen Straftätern lasse sich auch bereits "durch spezielle Erkenntnisse belegen".

Textgröße ändern: