Deutsche Tageszeitung - Trump-Beraterin und ihr Mann streiten öffentlich über Zustand des Präsidenten

Trump-Beraterin und ihr Mann streiten öffentlich über Zustand des Präsidenten


Trump-Beraterin und ihr Mann streiten öffentlich über Zustand des Präsidenten
Trump-Beraterin und ihr Mann streiten öffentlich über Zustand des Präsidenten / Foto: ©

Ehekrach ist normalerweise etwas Privates, doch in den USA sorgt derzeit ein prominentes Paar mit seinen Meinungsverschiedenheiten für öffentliche Aufmerksamkeit: Kellyanne Conway war Donald Trumps Wahlkampfmanagerin und ist heute eine seiner wichtigsten Beraterinnen. Ihr Mann George ist ein prominenter Anwalt, der den Präsidenten regelmäßig kritisiert. Mit seiner Frau streitet er nun öffentlich über Trumps psychische Verfassung.

Textgröße ändern:

Mit seinem kontinuierlichen Schlagabtausch unterhält das Paar schon seit Monaten das politische Washington. George Conway gehört zu denjenigen Republikanern, die auf keinen Fall wollen, dass Trump für eine zweite Amtszeit gewählt wird. Nahezu täglich postet er im Onlinedienst Twitter Kritik am Präsidenten.

Am Wochenende stellte er dort Trumps psychische Verfassung in Frage: Conway twitterte eine Liste von Symptomen von Menschen mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung und schrieb dazu, alle US-Bürger sollten sich Gedanken über Trumps psychische Gesundheit und seinen Geisteszustand machen, "vor allem die Medien, der Kongress, der Vizepräsident und das Kabinett".

Kellyanne Conway distanzierte sich daraufhin öffentlich vom Tweet ihres Mannes. In einem Fernsehinterview sagte sie am Montag sichtbar gereizt, sie teile dessen Bedenken nicht. Sie habe sich am Morgen um ihre Kinder gekümmert und dann mit dem Präsidenten über Sachfragen gesprochen, darum habe sie möglicherweise nicht alle Tweets gelesen.

Conway ist bei Twitter deutlich populärer als ihr Mann: Mit 2,6 Millionen Followern hat sie gut sechs Mal so viele wie er.

(P.Vasilyevsky--DTZ)

Empfohlen

Von der Leyen verkündet EU-Hilfen von zehn Milliarden Euro für Hochwasser-geschädigte Länder

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat europäische Hilfen in Höhe von zehn Milliarden Euro für die von Überschwemmungen betroffenen Länder in Ost- und Mitteleuropa angekündigt. "Auf den ersten Blick sind zehn Milliarden Euro aus dem Kohäsionsfonds für die betroffenen Länder mobilisierbar. Das ist jetzt eine Notfallreaktion", sagte von der Leyen bei einem Besuch im polnischen Flutgebiet Breslau am Donnerstag vor Journalisten.

Zwei Vermisste bei Überschwemmungen in Norditalien - Hunderte Menschen evakuiert

Wegen Überschwemmungen im Gefolge des Sturmtiefs Anett (international "Boris" genannt) haben die Behörden in Norditalien rund tausend Menschen in Sicherheit gebracht. Nach heftigen Regenfällen standen Gebiete in der Emilia-Romagna und den Marken am Donnerstag unter Wasser. Zwei Menschen galten nach Angaben von Verkehrsstaatssekretär Galeazzo Bignami als vermisst, nachdem das Dach eines Gebäudes einstürzte, auf das sie sich vor den Wassermassen geflüchtet hatten.

Urteil: Denkmalgeschützte frühere Synagoge in Detmold darf nicht abgerissen werden

Die denkmalgeschützte frühere Hofsynagoge im nordrhein-westfälischen Detmold darf nicht abgerissen werden. Das Oberverwaltungsgericht Münster entschied am Donnerstag, dass der Eigentümer keine Abrissgenehmigung bekommt. Das Gebäude aus dem 17. Jahrhundert steht schon seit Ende der 80er Jahre leer, der Eigentümer wollte an der Stelle Parkplätze bauen.

Kölner Ermittler: Niederländische Mafia für Explosionen verantwortlich

In der Serie von Sprengstoff- und Brandanschlägen sowie Schüssen auf Wohnhäuser in Köln und Umgebung gehen die Ermittler davon aus, dass die dahinter stehenden Täter in den Niederlanden sitzen. Der Kölner Kriminaldirektor Michael Esser sagte am Donnerstag vor Journalisten, die Verbindung der Taten zur organisierten Kriminalität liege auf der Hand. Eine Verbindung zu niederländischen Straftätern lasse sich auch bereits "durch spezielle Erkenntnisse belegen".

Textgröße ändern: