Deutsche Tageszeitung - Mehr als 30 Tote bei Zyklon in Simbabwe

Mehr als 30 Tote bei Zyklon in Simbabwe


Mehr als 30 Tote bei Zyklon in Simbabwe
Mehr als 30 Tote bei Zyklon in Simbabwe / Foto: ©

Bei einem Zyklon im Osten Simbabwes sind mindestens 31 Menschen ums Leben gekommen. 71 weitere Menschen galten nach Behördenangaben vom Samstag als vermisst, nachdem der Tropensturm "Idai" über die Region gezogen war. Rund 200 Häuser wurden beschädigt und Brücken von den Wassermassen davongespült, die Stromversorgung war teilweise unterbrochen. Präsident Emmerson Mnangagwa erklärte für die betroffenen Gebiete den Ausnahmezustand.

Textgröße ändern:

Nach Angaben des Informationsministeriums in Harare saßen mehrere Menschen auf dem Gipfel eines Berges fest und warteten auf Rettung. Starker Wind hindere die Rettungshubschrauber jedoch daran aufzusteigen. Ein Parlamentsabgeordneter in der Region Chimanimani berichtete, mindestens 25 Häuser seien von einer Schlammlawine fortgerissen worden. Tausende Menschen sind ohne Strom.

Unterdessen versuchte die Armee von Simbabwe, fast 200 Internatsschüler in Sicherheit zu bringen, deren Wohnheim von einem Erdrutsch beschädigt worden war. Ein Findling hatte dabei die Wand des Gebäudes zerstört, zwei Schüler kamen ums Leben.

Bereits am Freitag waren im benachbarten Mosambik mindestens 21 Menschen durch den Wirbelsturm ums Leben gekommen. Mehr als eine halbe Million Bewohner der Stadt Beira waren ohne Strom. In Südafrika wurde die Stromversorgung rationiert, da das Land normalerweise Strom aus Mosambik importiert.

Bereits seit Monatsbeginn leidet Mosambik unter schweren Regenfällen. Schon vor dem Durchzug von Zyklon "Idai" kamen dort mindestens 66 Menschen ums Leben. Im benachbarten Malawi starben wegen der Unwetter seit Monatsbeginn 56 Menschen, zehntausende wurden obdachlos.

Mosambik und Malawi gehören zu den ärmsten Ländern der Welt. Bereits seit mehreren Jahren herrschen dort im Wechsel lange Trockenzeiten und schwere Regenfälle mit verheerenden Folgen.

(Y.Ignatiev--DTZ)

Empfohlen

Hinrichtung von autistischem Mann in Texas ausgesetzt - Mann in Alabama hingerichtet

Die Justiz im US-Bundesstaat Texas hat in letzter Minute die Hinrichtung eines autistischen Mannes ausgesetzt. Die Vollstreckung des Todesurteils gegen den 57-jährigen Robert Roberson werde aufgeschoben, damit er vor einem Parlamentsausschuss aussagen könne, entschied der Oberste Gerichtshof von Texas am Donnerstagabend.

Millionenbetrug mit Luxuspfandhaus in Hamburg: Razzien bei vier Verdächtigen

Vier mutmaßliche Betrüger sollen in Hamburg insgesamt rund 14 Millionen Euro für den angeblichen Betrieb eines Pfandleihhauses für Luxusgüter ergaunert haben. Nach Angaben der Hamburger Polizei vom Donnerstag rückten Beamte nach monatelangen Ermittlungen am Dienstag zu Durchsuchungen bei den Verdächtigen im Alter zwischen 39 und 59 Jahren an. Zwei Beschuldigte wurden festgenommen.

Polizist schießt psychisch auffälligen Mann in Bayern an

Ein Polizeibeamter hat einen 27-Jährigen im bayerischen Pentling im Landkreis Regensburg angeschossen. Der Mann sei psychisch auffällig gewesen, weshalb die Rettungskräfte am frühen Donnerstagmorgen alarmiert worden seien, teile die Polizei in Regensburg mit. Als die Polizisten eintrafen, habe der 27-Jährige einen Schuss mit einer Schreckschusswaffe in unbekannte Richtung abgegeben. Außerdem habe er sich selbst am Hals verletzt, vermutlich mit einem Messer.

Nachbar mit Gehstockmesser erstochen: Viereinhalb Jahre Haft in Hannover

Weil er sturzbetrunken seinen Nachbarn mit einem Gehstockmesser erstach, ist ein 78-Jähriger vom Landgericht Hannover wegen Totschlags verurteilt worden. Der Angeklagte erhielt eine Freiheitsstrafe von viereinhalb Jahren, wie eine Gerichtssprecherin am Donnerstag mitteilte. Da der Angeklagte bei der Tat erheblich alkoholisiert war, musste die Strafe demnach gemildert werden.

Textgröße ändern: