Mosel nach Unfall an Schleuse bis Ende März für Schifffahrt gesperrt
Nach einem Unfall an einer Schleuse bleibt die Mosel voraussichtlich vier Monate lang für den Schiffsverkehr gesperrt. Ein mit Schrott beladenes Güterschiff rammte am Sonntag das Tor der Schleuse Müden in Rheinland-Pfalz, wie die Polizei in Koblenz mitteilte. Dabei wurde das Tor aus der Verankerung gerissen und stark beschädigt. Verletzt wurde niemand.
Durch die Beschädigung der Schleuse gelangte Hydraulikflüssigkeit in den Fluss, wie es von der Polizei weiter hieß. Eine Ausbreitung konnte aber durch die Feuerwehr verhindert werden. Das Schiff wurde am Bug beschädigt, es kam aber nicht zu einem Wassereinbruch oder zum Verlust der Ladung.
Nach Angaben des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts (WSA) Mosel-Saar-Lahn befinden sich etwa 70 Schiffe auf der Mosel und der Saar, welche die Mosel nun nicht mehr talwärts Richtung Rhein verlassen können. Es wurde ein Krisenstab eingerichtet, der alles daran setze, die Schleusenkammer so schnell wie möglich wieder in Betrieb nehmen zu können, erklärte das WSA. Dies werde voraussichtlich bis Ende März dauern.
(G.Khurtin--DTZ)