Polizei: Festnahmen und Bombenfunde nach Moschee-Angriffen in Christchurch
Nach den Angriffen auf zwei Moscheen in der neuseeländischen Stadt Christchurch sind vier Verdächtige festgenommen worden. Es handele sich um drei Männer und eine Frau, sagte Polizeichef Mike Bush am Freitag. Bei den Angriffen habe es eine "bedeutende Zahl" an Todesopfern gegeben. An den Fahrzeugen der Angreifer seien Sprengsätze gefunden worden, die von der Armee entschärft worden seien.
Die Angriffe waren in der Masjid-al-Noor-Moschee im Stadtzentrum und in einer Moschee im Vorort Linwood verübt worden. Örtliche Medien berichteten von bis zu neun Todesopfern. Wegen der Gefahrenlage rief die Polizei für ganz Neuseeland dazu auf, keine Moschee zu betreten. Die Innenstadt von Christchurch wurde abgeriegelt, Schüler durften ihre Klassenräume nicht verlassen und alle Menschen in Christchurch wurden aufgerufen, nicht auf die Straße zu gehen.
Die neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern sprach von einem "außergewöhnlichen und beispiellosen Gewaltakt". Ihr Land durchlebe gerade einen seiner "dunkelsten Tage".
(O.Tatarinov--DTZ)