Fünf Menschen durch Tornado in der Nordeifel leicht verletzt
Bei dem Tornado, der am Mittwochnachmittag in der Eifelgemeinde Roetgen schwere Schäden anrichtete, sind nach aktuellen Behördenangaben fünf Menschen leicht verletzt worden. Vier von ihnen wurden vorsichtshalber ins Krankenhaus im benachbarten Simmerath gebracht, wie die Städteregion Aachen am Donnerstag mitteilte. Durch die Windhose wurden demnach insgesamt 35 Wohnhäuser und zwei Lagerhallen beschädigt, zehn Häuser sind derzeit nicht bewohnbar.
Der Tornado verwüstete den Angaben zufolge einen eng umgrenzten Bereich in der 8500-Einwohner-Gemeinde Roetgen, die in der Nordeifel südlich von Aachen liegt. Die Dächer von zwei Häusern wurden bei dem schweren Sturm komplett abgerissen. Vor Ort in Roetgen und in einem Lagezentrum beim Katastrophenschutz der Städteregion Aachen waren insgesamt 360 Kräfte von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk, Polizei, Deutschem Roten Kreuz und der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft im Einsatz.
Für Anwohner, die nicht in ihren Häusern bleiben konnten, richteten die Behörden am Mittwoch in einer Roetgener Schulturnhalle eine Betreuungsstelle ein. Die Nacht zum Donnerstag musste dort allerdings niemand verbringen, weil die Betroffenen anderweitig unterkamen. Die genaue Höhe des durch den Tornado angerichteten Schadens war den Behörden zufolge zunächst nicht bekannt - sie soll in den kommenden Wochen ermittelt werden.
(Y.Leyard--DTZ)