Deutsche Tageszeitung - Zahl registrierter Straftaten in Schleswig-Holstein fällt auf 40-Jahrestief

Zahl registrierter Straftaten in Schleswig-Holstein fällt auf 40-Jahrestief


Zahl registrierter Straftaten in Schleswig-Holstein fällt auf 40-Jahrestief
Zahl registrierter Straftaten in Schleswig-Holstein fällt auf 40-Jahrestief / Foto: ©

Die Zahl der polizeilich registrierten Straftaten in Schleswig-Holstein ist auf den niedrigsten Stand seit 40 Jahren gesunken. Das teilte Landesinnenminister Hans-Joachim Grote (CDU) am Donnerstag in Kiel bei der Vorstellung der polizeilichen Kriminalitätsstatistik für das vergangene Jahr mit. Demnach wurden 2018 nach einem neuerlichen Rückgang um etwa 2080 knapp 186.900 Taten gezählt. Weniger waren es zuletzt 1979 mit rund 175.800.

Textgröße ändern:

Die Zahl der polizeilich erfassten Diebstahlsdelikte sank sogar auf ein 50-Jahrestief. Grote zufolge ging vor allem Kriminalität durch junge Menschen zurück. Zur Erklärung verwies er auch auf die günstige Wirtschaftslage und die niedrige Arbeitslosigkeit. Derartige Zeiten zeichneten sich "erfahrungsgemäß" durch geringere Kriminalität aus. Die Bilanz sei aber auch eine Bestätigung für die Sicherheitsbehörden.

Insgesamt gab es aber auch Bereiche mit steigenden Fallzahlen, etwa im Zusammenhang mit Internet oder Trickbetrug zulasten von älteren Menschen. Die Polizei nehmen diese Entwicklung "genau in den Fokus", betonte Grote. Weiter stieg auch die Zahl der Attacken auf Polizisten. Sie belief sich im vergangenen Jahr auf 1290. Das sei unakzeptabel, erklärte der Minister. Er verurteilte diese Taten "aufs Schärfste".

(A.Stefanowych--DTZ)

Empfohlen

Millionenbetrug mit Luxuspfandhaus in Hamburg: Razzien bei vier Verdächtigen

Vier mutmaßliche Betrüger sollen in Hamburg insgesamt rund 14 Millionen Euro für den angeblichen Betrieb eines Pfandleihhauses für Luxusgüter ergaunert haben. Nach Angaben der Hamburger Polizei vom Donnerstag rückten Beamte nach monatelangen Ermittlungen am Dienstag zu Durchsuchungen bei den Verdächtigen im Alter zwischen 39 und 59 Jahren an. Zwei Beschuldigte wurden festgenommen.

Polizist schießt psychisch auffälligen Mann in Bayern an

Ein Polizeibeamter hat einen 27-Jährigen im bayerischen Pentling im Landkreis Regensburg angeschossen. Der Mann sei psychisch auffällig gewesen, weshalb die Rettungskräfte am frühen Donnerstagmorgen alarmiert worden seien, teile die Polizei in Regensburg mit. Als die Polizisten eintrafen, habe der 27-Jährige einen Schuss mit einer Schreckschusswaffe in unbekannte Richtung abgegeben. Außerdem habe er sich selbst am Hals verletzt, vermutlich mit einem Messer.

Nachbar mit Gehstockmesser erstochen: Viereinhalb Jahre Haft in Hannover

Weil er sturzbetrunken seinen Nachbarn mit einem Gehstockmesser erstach, ist ein 78-Jähriger vom Landgericht Hannover wegen Totschlags verurteilt worden. Der Angeklagte erhielt eine Freiheitsstrafe von viereinhalb Jahren, wie eine Gerichtssprecherin am Donnerstag mitteilte. Da der Angeklagte bei der Tat erheblich alkoholisiert war, musste die Strafe demnach gemildert werden.

Entführung in Drogenmilieu in Nordrhein-Westfalen: Weiterer Verdächtiger gefasst

Rund drei Monate nach der Entführung zweier Menschen im Zusammenhang mit einem Streit im Drogenmilieu in Nordrhein-Westfalen ist ein weiterer Verdächtiger festgenommen worden. Gegen den 24-Jährigen wurde am Donnerstag in Gelsenkirchen ein Haftbefehl vollstreckt, wie Staatsanwaltschaft und Polizei in Köln mitteilten. Er soll aktiv an der Entführung beteiligt gewesen sein. Ihm werden Geiselnahme und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.

Textgröße ändern: