Mindestens 19 UN-Mitarbeiter an Bord von äthiopischer Unglücksmaschine
An Bord des in Äthiopien abgestürzten Passagierflugzeugs waren auch mindestens 19 Mitarbeiter der Vereinten Nationen. Das erklärte der Leiter der Internationalen Organisation für Migration (IOM), António Vitorino, am Sonntag. Unter den Todesopfer sei eine deutsche IOM-Mitarbeiterin, die auf dem Weg zu einem Training in Nairobi gewesen sei.
Demnach sind unter den Absturzopfern Mitarbeiter von mindestens fünf UN-Organisationen oder mit den Vereinten Nationen verbundenen Organisationen: Dem Welternährungsprogramm WFP, dem UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR, dem UN-Umweltprogramm UNEP, der Weltbank und der Internationalen Fernmeldeunion.
Zuvor hatte ein UN-Vertreter in New York von mindestens zwölf toten UN-Mitarbeitern gesprochen. Sie seien auf dem Weg zu einer Konferenz des UN-Umweltprogramms in Nairobi gewesen.
Die Boeing 737 MAX war am Sonntagmorgen kurz nach dem Start von Addis Abeba Richtung Nairobi mit 157 Insassen an Bord abgestürzt. Der Pilot hatte nach Angaben der Fluggesellschaft Ethiopian Airlines Probleme gemeldet und um die Erlaubnis gebeten, kehrt zu machen. Kurze Zeit später zerschellte die Maschine. Alle Insassen kamen ums Leben, darunter nach Angaben der Airline auch fünf Deutsche.
Es war bereits das zweite tödliche Unglück einer Boeing 737 MAX innerhalb von fünf Monaten. Im Oktober war eine Maschine dieses Typs der Fluggesellschaft Lion Air vor der indonesischen Küste abgestürzt, ebenfalls kurz nach dem Start. Bei dem Unglück kamen alle 189 Menschen an Bord ums Leben.
(N.Loginovsky--DTZ)