Deutsche Tageszeitung - Bundesweite Beeinträchtigungen im Bahnverkehr durch Sturmtief "Eberhard"

Bundesweite Beeinträchtigungen im Bahnverkehr durch Sturmtief "Eberhard"


Bundesweite Beeinträchtigungen im Bahnverkehr durch Sturmtief "Eberhard"
Bundesweite Beeinträchtigungen im Bahnverkehr durch Sturmtief "Eberhard" / Foto: ©

Das Sturmtief "Eberhard" hat bundesweit zu massiven Beeinträchtigungen im Bahnverkehr geführt. In Nordrhein-Westfalen stellte die Deutsche Bahn den Fern- und Regionalverkehr am Sonntag bis auf Weiteres komplett ein. In Rheinland-Pfalz und Hessen wurden zahlreiche Fernzüge auf den Bahnhöfen zurückgehalten. Auch in Bayern und Baden-Württemberg gab es laut DB Beinträchtigungen.

Textgröße ändern:

Das Unternehmen teilte mit, das Personal an den betroffenen Bahnhöfen sei verstärkt worden. Die Mitarbeiter stellten den Reisenden vor Ort Taxi- und Hotelgutscheine aus, außerdem würden Aufenthaltszüge für die Nacht bereitgestellt. Auch für Montag ist laut DB noch mit Störungen zu rechnen.

Grundsätzlich behalten für Sonntag gültige Fahrkarten den Angaben zufolge für den Fernverkehr ihre Gültigkeit und können entweder kostenfrei storniert oder bis eine Woche nach Störungsende genutzt werden. Das gilt auch für zuggebundene Fahrkarten.

Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) galten am Sonntagabend in Teilen Bayerns, Thüringens und Sachsens.

Bereits am Samstag mussten Polizei und Feuerwehr vor allem in Nordrhein-Westfalen wegen des Sturms zu vielen Einsätzen ausrücken. Vielerorts wurden Bäume entwurzelt und fielen auf Häuser, Straßen und Oberleitungen. In Mülheim an der Ruhr krachte am Samstagnachmittag ein Baum durch das Dach eines Hauses und traf ein Sofa, auf dem kurz zuvor noch ein Bewohner gesessen hatte. Der Mann habe das Haus mit einem "Schrecken in den Knochen", aber unverletzt verlassen können, teilte die Feuerwehr mit.

(Y.Ignatiev--DTZ)

Empfohlen

Spanien: Nach Unwettern in Region Valencia werden noch 89 Menschen vermisst

Eine Woche nach den verheerenden Unwettern in Spanien haben die Justizbehörden erstmals eine Vermisstenzahl genannt. In der östlichen Region Valencia gebe es 89 Vermisstenfälle, teilte das Oberste Gericht der Region am Dienstagabend im Onlinedienst X mit. Es berief sich auf "die gemeinsamen Büros des forensischen Dienstes und der Sicherheitskräfte".

Tausende demonstrieren nach Einsturz von Bahnhofsvordach in Serbien

Vier Tage nach dem tödlichen Einsturz eines Bahnhofvordachs im serbischen Novi Sad haben erneut mehrere tausend Menschen demonstriert und die Bestrafung der Verantwortlichen gefordert. "Gefängnis!" und "Verhaftet die Verbrecher!", stand auf Schildern von Protestierenden zu lesen, die sich am Dienstagabend in der zweitgrößten Stadt des Landes versammelten. Viele hatten ihre Hände mit roter Farbe bemalt. Zu Beginn des Protests gedachten die Menschen der 14 Todesopfer, unter denen auch Kinder waren.

Nach Halloween-Randale: Ermittlungen gegen Verdächtige in Marl dauern an

Nach der Randale in der Halloweennacht im nordrhein-westfälischen Marl dauern die Ermittlungen der Polizei gegen zwölf teils minderjährige Tatverdächtige an. Wie die Beamten in Recklinghausen am Dienstag mitteilten, laufen die Ermittlungen unter anderem wegen besonders schweren Landfriedensbruchs und tätlichen Angriffs gegen Vollstreckungsbeamte. Die Verdächtigen zwischen 14 und 25 Jahren sollen Einsatzkräfte mit Böllern, Steinen und mit brennendem Material beworfen haben.

Prozess um tödlichen Kopfstich nach Streit zwischen Großfamilien in Stade begonnen

Vor dem Landgericht im niedersächsischen Stade hat am Dienstag der Prozess um die Tötung eines Manns durch einen Messerstich in den Kopf begonnen. Angeklagt ist ein 34-Jähriger, dem die Staatsanwaltschaft einen Mord sowie gefährliche Körperverletzung vorwirft. Er soll einen 35-Jährigen im März in der Stader Innenstadt während einer Auseinandersetzung zwischen Mitgliedern zweier konkurrierender Großfamilien auf offener Straße tödlich verletzt haben.

Textgröße ändern: