Deutsche Tageszeitung - Erste internationale Flugverbindung in Grönlands Hauptstadt Nuuk gestartet

Erste internationale Flugverbindung in Grönlands Hauptstadt Nuuk gestartet


Erste internationale Flugverbindung in Grönlands Hauptstadt Nuuk gestartet
Erste internationale Flugverbindung in Grönlands Hauptstadt Nuuk gestartet / Foto: © AFP

Die Hauptstadt Grönlands ist erstmals mit einem internationalen Direktflug erreichbar. Die erste Maschine mit Ziel Nuuk startete am Donnerstag in Kopenhagen. Mit an Bord waren die dänischen Minister für Finanzen und auswärtige Angelegenheiten. Der internationale Flughafen in Nuuk sollte später offiziell eingeweiht werden; Dänemark war zu 20 Prozent an der Finanzierung beteiligt.

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Bislang war Grönland per Flugzeug nur mit Umstieg am ehemaligen US-Militärstützpunkt in Kangerlussuaq erreichbar. Der neue Flughafen in Nuuk verfügt über eine 2200 Meter lange Start- und Landebahn, die auch für Langstreckenflugzeuge geeignet ist. Die Kosten beliefen sich auf umgerechnet 284 Millionen Euro. Ab Sommer 2025 sind neben der Verbindung in die dänische Hauptstadt auch zwei Flüge pro Woche nach New York geplant.

Grönland will sich zunehmend für den Tourismus öffnen. Der neue Flughafen "dürfte die Ticketpreise senken und die Reisedauer erheblich verkürzen, wodurch Grönland zu einem wettbewerbsfähigeren Reiseziel für Touristen und Geschäftsreisende wird", erklärte die Organisation VisitGreenland. Schon heute steht der Tourismus für fast zehn Prozent der Wirtschaftsleistung.

Auch andere Wirtschaftsbereiche sollen profitieren. "Der Flughafen wird eine wesentliche Rolle bei der Unterstützung von Grönlands Schlüsselindustrien spielen, einschließlich des Bergbaus und des Exports von Meeresfrüchten", erklärte VisitGreenland. Die Fischerei ist die Haupteinnahmequelle der Insel.

Grönland gehörte zum Königreich Dänemark. Seit 1979 ist die Insel jedoch weitgehend autonom und daher etwa auch nicht Teil der Europäischen Union. 2009 wurde der Autonomiestatus weiter ausgeweitet. Nur die Außen- und Verteidigungspolitik obliegt noch dem dänischen Staat.

(U.Beriyev--DTZ)

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