Rettungskräfte stellen Suche nach Vermissten in Goldmine in Indonesien ein
Neun Tage nach dem Einsturz einer illegalen Goldmine in Indonesien haben die Rettungskräfte ihre Suche nach dutzenden Vermissten eingestellt. Wegen möglicher Erdrutsche sei der Einsatz mittlerweile zu gefährlich geworden, sagte ein Vertreter der Katastrophenschutzbehörde, Abdul Muin Paputungan, am Donnerstag. Demnach wurden 27 Leichen aus der Mine geborgen, 18 Bergleute konnten lebend gerettet werden.
Wie viele Menschen noch vermisst werden, ist unklar. Einige Bergleute hatten nach Angaben von Rettungskräften von bis zu hundert Kumpeln berichtet, die sich zum Zeitpunkt des Unglücks in der Mine befanden.
Ausgelöst wurde der Einsturz der Goldmine in der Region Bolaang Mongondow am Dienstag vergangener Woche durch einen Erdrutsch. Heftiger Regen, instabiler Untergrund und gefährliche Schächte hatten die Arbeit zuletzt deutlich erschwert.
In Indonesien werden zahlreiche nicht zugelassene Goldminen betrieben. Sicherheitsstandards gibt es dort kaum. Im Dezember waren bei einem ähnlichen Unglück auf Sulawesi fünf Menschen ums Leben gekommen.
(O.Tatarinov--DTZ)