Deutsche Tageszeitung - Prozess gegen mutmaßlichen Serienvergewaltiger in Erfurt begonnen

Prozess gegen mutmaßlichen Serienvergewaltiger in Erfurt begonnen


Prozess gegen mutmaßlichen Serienvergewaltiger in Erfurt begonnen
Prozess gegen mutmaßlichen Serienvergewaltiger in Erfurt begonnen / Foto: © AFP/Archiv

Vor dem Landgericht im thüringischen Erfurt hat am Donnerstag ein Prozess gegen einen mutmaßlichen Serienvergewaltiger begonnen. Die Anklage wirft einem heute 34-Jährigen Taten an insgesamt 20 verschiedenen Frauen vor. Er soll in 29 Fällen 18 verschiedenen Frauen zu unterschiedlichen Zeitpunkten Getränke angeboten haben, in die er zuvor selbst hergestellte K.O.-Tropfen gegeben haben soll.

Textgröße ändern:

Die daraufhin bewusstlos gewordenen Opfer soll er anschließend vergewaltigt haben. In zwei weiteren Fällen soll er eine solche Tat gemeinsam mit einem gesondert Verfolgten begangen haben. Beide sollen sich mit zwei Frauen in der Wohnung des 34-Jährigen aufgehalten haben. Den beiden Opfern soll der 34-Jährige laut Anklage K.O.-Tropfen in den Rum gegeben haben.

Die beiden Männer sollen die beiden bewusstlosen Frauen daraufhin vergewaltigt haben, eine von ihnen mehrfach. Dem 34-Jährigen werden zudem sexueller Kindesmissbrauch und die Herstellung von Kinderpornos vorgeworfen. Die Taten soll er 2013 sowie zwischen April 2022 und September 2023 begangen haben. Bis Ende Dezember wurden sechs weitere Verhandlungstermine angesetzt.

(S.A.Dudajev--DTZ)

Empfohlen

Siebeneinhalb Jahre Haft für Frau wegen Totschlags an Mann in Baden-Württemberg

Das Landgericht Konstanz hat im Fall der Tötung eines Manns in einer Wohnung die Angeklagte wegen Totschlags zu siebeneinhalb Jahren Haft verurteilt. Zudem wurde ihre Unterbringung in einer Entziehungsanstalt angeordnet, wie eine Gerichtssprecherin am Donnerstag in der baden-württembergischen Stadt mitteilte.

Schleswig-Holstein: Mann nach Irrfahrt mit Rettungswagen in Untersuchungshaft

Nach einer Irrfahrt mit einem gestohlenen Rettungswagen von Hamburg nach Kiel ist ein 29-Jähriger nun doch in Untersuchungshaft genommen worden. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag in Kiel mitteilten, wurde er am Mittwoch wieder aus einer psychiatrischen Fachklinik entlassen, in die ihn ein Amtsarzt am Montag eingewiesen hatte. Die Staatsanwaltschaft beantragte daraufhin einen Untersuchungshaftbefehl, der Mann kam in ein Gefängnis.

Anklage gegen mutmaßlichen Fluchthelfer in Rheinland-Pfalz

Die Staatsanwaltschaft im rheinland-pfälzischen Landau hat Anklage gegen einen Mann erhoben, der einem Gefangenen während eines Freigangs bei seiner Flucht aus dem Gefängnis geholfen haben soll. Dem 45-Jährigen werden Gefangenenbefreiung und Vollstreckungsvereitelung vorgeworfen, wie die Behörde am Donnerstag mitteilte. Demnach soll der 45-Jährige wissentlich in die Fluchtpläne des 43-Jährigen eingebunden gewesen sein.

Jugendliche liefern sich in Nordrhein-Westfalen Verfolgungsjagd mit Polizei

Vier Jugendliche haben sich in Nordrhein-Westfalen eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Der 16-jährige Fahrer raste teilweise mit deutlich mehr als hundert Stundenkilometern, auch über einen Gehweg und ohne Licht, wie die Polizei Gütersloh am Donnerstag mitteilte. Im Auto saßen drei weitere Jugendliche im Alter zwischen 14 bis 17 Jahren. Der Wagen gehört demnach einem Verwandten des 16-Jährigen.

Textgröße ändern: