Tausende Hektar Wald stehen nach australischem Rekord-Sommer in Flammen
Nach einem Sommer voller Hitzerekorde kämpft Australien gegen Wald- und Buschbrände. Allein im südaustralischen Bundesstaat Victoria waren am Montag rund tausend Feuerwehrleute im Einsatz, um Brände zu bekämpfen. An mehreren Dutzend Stellen waren die Flammen außer Kontrolle. Tausende Menschen mussten ihre Häuser verlassen.
Das größte Feuer tobte im Bunyip State Park, wo bis zum Montag rund 6000 Hektar Land verbrannten. Nach Behördenangaben wurden mindestens neun Gebäude, unter ihnen Wohnhäuser, zerstört. Ausgelöst wurde dieses Feuer vergangene Woche durch Blitzschlag.
Besonders hart traf es den Winzer Andrew Clarke: Er musste auf Fernsehbildern mit ansehen, wie sein Weingut zum Raub der Flammen wurde. "Ich habe im TV gesehen, wie der Weinkeller, das Restaurant und das Haus in Flammen aufgingen", sagte er der Zeitung"The Age". "Auf diese Weise habe ich davon erfahren. Wir haben alles verloren."
In Australien geht momentan der wärmste jemals gemessene Sommer zu Ende, auf der Südhalbkugel fängt nun der Herbst an. In den Brandgebieten in Südaustralien erreichten die Temperaturen am Wochenende aber noch einmal fast 40 Grad. Am Montag war es dann etwas kühler. "Wir sind aber noch nicht aus dem Schneider", sagte der Chef des Krisenschutzes von Victoria, Andrew Crisp.
(W.Uljanov--DTZ)