Deutsche Tageszeitung - Rosenmontagszüge in Köln und Düsseldorf sollen trotz schlechten Wetters starten

Rosenmontagszüge in Köln und Düsseldorf sollen trotz schlechten Wetters starten


Rosenmontagszüge in Köln und Düsseldorf sollen trotz schlechten Wetters starten
Rosenmontagszüge in Köln und Düsseldorf sollen trotz schlechten Wetters starten / Foto: ©

Trotz des voraussichtlich schlechten Wetters mit Sturmböen und Regen werden die Rosenmontagszüge in Köln und Düsseldorf stattfinden. Das beschlossen die Festkomitees in beiden Städten am Sonntag. In Köln müssen die Jecken allerdings auf Schilder, Fahnen und tragbare Großfiguren verzichten; die Pferde der Reitercorps müssen in beiden Karnevalshochburgen im Stall bleiben. Der Düsseldorfer Zug startet zudem später.

Textgröße ändern:

Der Beschluss gelte unter dem Vorbehalt, dass sich die Witterungsbedingungen bis Montagvormittag nicht weiter verschlechtern, erklärte Alexander Dieper, Zugleiter des Kölner Rosenmontagszuges, nach der Vereinbarung des Festkomitees Kölner Karneval in Abstimmung mit der Stadt Köln. Der Deutsche Wetterdienst habe Regenschauer, die Möglichkeit von Gewittern sowie starken Wind mit stürmischen Böen vorausgesagt.

Festkomitee und Stadt beschlossen daher, dass auch alle Aufbauten am Zugweg, die dem Wind zusätzliche Angriffsfläche bieten, entfernt werden müssen. Dazu zählen vor allem Seiten- und Rückwände von Tribünen sowie Verkleidungen von mobilen Zäunen.

"Die Maßnahmen sind für Teilnehmer und Zuschauer gleichermaßen schmerzlich", erklärte Dieper. "Insbesondere für die Mitglieder der Kölner Reiterkorps tut es mir sehr leid, denn sie haben sich seit Monaten intensiv auf den Ritt im Zoch vorbereitet und unzählige Stunden ihrer Freizeit investiert." Aber Sicherheit gehe natürlich vor.

Das Comitee Düsseldorfer Carneval e.V. entschied in Abstimmung mit der Koordinierungsgruppe aus Polizei, Feuerwehr, Bauaufsichtsamt und Ordnungsamt, den Zug 90 Minuten später als geplant zu starten. Er setzt sich nun erst um 13.30 Uhr in Bewegung. "Aus Sicherheitsgründen werden wir die Pferde aus dem Rosenmontagszug rausnehmen", sagte Organisationschef Sven Gerling.

(A.Nikiforov--DTZ)

Empfohlen

Nach Halloween-Randale: Ermittlungen gegen Verdächtige in Marl dauern an

Nach der Randale in der Halloweennacht im nordrhein-westfälischen Marl dauern die Ermittlungen der Polizei gegen zwölf teils minderjährige Tatverdächtige an. Wie die Beamten in Recklinghausen am Dienstag mitteilten, laufen die Ermittlungen unter anderem wegen besonders schweren Landfriedensbruchs und tätlichen Angriffs gegen Vollstreckungsbeamte. Die Verdächtigen zwischen 14 und 25 Jahren sollen Einsatzkräfte mit Böllern, Steinen und mit brennendem Material beworfen haben.

Prozess um tödlichen Kopfstich nach Streit zwischen Großfamilien in Stade begonnen

Vor dem Landgericht im niedersächsischen Stade hat am Dienstag der Prozess um die Tötung eines Manns durch einen Messerstich in den Kopf begonnen. Angeklagt ist ein 34-Jähriger, dem die Staatsanwaltschaft einen Mord sowie gefährliche Körperverletzung vorwirft. Er soll einen 35-Jährigen im März in der Stader Innenstadt während einer Auseinandersetzung zwischen Mitgliedern zweier konkurrierender Großfamilien auf offener Straße tödlich verletzt haben.

Durch Konflikt mit Vatikan bekannter Limburger Altbischof Kamphaus beigesetzt

Rund eine Woche nach seinem Tod haben kirchliche Würdenträger und viele andere Menschen vom früheren Limburger Bischof Franz Kamphaus Abschied genommen. Im Limburger Dom gab es am Dienstag ein Requiem für den mit 92 Jahren verstorbenen katholischen Geistlichen. Anschließend wurde er in der Kirche beigesetzt. Wegen seiner Position in der Frage der Schwangerenkonfliktberatung war Kamphaus in den späten 90er Jahren bundesweit bekannt geworden.

Frühere Partnerin in Streit um Kinder erstochen: Lebenslange Haft in Rheinland-Pfalz

Weil er seine frühere Partnerin wegen des Sorgerechts für die gemeinsamen Kinder mit einem Küchenmesser erstach, ist ein 33-Jähriger vom Landgericht im rheinland-pfälzischen Frankenthal zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Der Angeklagte wurde wegen Mordes schuldig gesprochen, wie ein Gerichtssprecher am Dienstag mitteilte. Laut Anklage soll er die noch schlafende Frau nachts mit insgesamt 29 Stichen und Schnitten getötet haben.

Textgröße ändern: