Konzerte von US-Musiker Ryan Adams nach Belästigungsvorwürfe abgesagt
Nach Belästigungsvorwürfen gegen den US-Musiker Ryan Adams ist dessen Tournee durch Großbritannien und Irland abgesagt worden. Zehn geplante Konzerte wurden gestrichen, wie der Konzertkartenhändler Ticketmaster am Freitag mitteilte. Die BBC hatte zuvor berichtet, dass mehrere Fans wegen der Vorwürfe gegen Adams eine Rückzahlung der von ihnen gekauften Tickets gefordert hätten.
Die "New York Times" hatte im Februar unter Berufung auf Gespräche mit mehreren Frauen sowie auf Handymitteilungen und E-Mails des Musikers berichtet, Adams nutze gegenüber Frauen seine Stellung in der Musikindustrie aus, um sie zum Sex zu drängen. Einer 14-jährigen Bassistin soll der Singer-Songwriter sexuell eindeutige Nachrichten und Nacktaufnahmen von sich geschickt haben.
Dem Bericht zufolge bot der 44-Jährige hoffnungsvollen Nachwuchsmusikerinnen seine Unterstützung an, wenn sie im Gegenzug mit ihm ins Bett gingen. Bei Zurückweisungen soll er aggressiv und beleidigend geworden sein.
Der Rock- und Countrymusiker hatte im Jahr 2000 mit seinem Solo-Album "Heartbreak" den großen Durchbruch geschafft. Der Sänger, Multi-Instrumentalist und Produzent hat im Laufe seiner Karriere mit zahlreichen anderen US-Musikgrößen wie Norah Jones, Willie Nelson und Tom Petty zusammengearbeitet.
(O.Tatarinov--DTZ)