Verspätungen und Flugausfälle nach Terminal-Räumung in Düsseldorf
Am Flughafen Düsseldorf ist es wegen der Räumung von drei Flugsteigen zu Verspätungen und Flugausfällen gekommen. Die Bundespolizei räumte am Freitagmorgen die Terminals, weil drei Passagiere unkontrolliert in den Sicherheitsbereich gelangt waren. Nach einer rund zweistündigen Durchsuchung gab die Polizei Entwarnung. Rund 6500 Passagiere waren betroffen. Laut Flughafenbetreiber wurden mehrere Flüge gestrichen, noch bis zum Abend wurde mit Beeinträchtigungen gerechnet.
Drei Reisende lösten am Freitagmorgen laut Bundespolizei gegen sieben Uhr einen Sicherheitsalarm aus, weil sie eine Noteingangstür zum Sicherheitsbereich öffneten. Daraufhin wurden die Terminals A, B und C komplett geräumt und durchsucht. Passagiere in bereits gelandeten Flugzeugen mussten zunächst an Bord bleiben. Nach zwei Stunden gab die Polizei die Flugsteige wieder frei.
Die Bundespolizei konnte zunächst nur zwei der drei Passagiere identifizieren, die durch den Noteingang gegangen waren. Dabei handelte es sich um einen 22-jährigen Deutschen auf dem Weg in die Schweiz und einen 52 Jahre alten Griechen, der in seine Heimatland fliegen wollte. Ihre Vernehmung dauerte am Freitagnachmittag noch an. Einen terroristischen Hintergrund schlossen die Ermittler aber aus.
Die Bundespolizei nahm Ermittlungen wegen des Missbrauchs von Notrufen auf. Auf die Betroffenen könnten auch Schadenersatzansprüche zukommen, erklärte die Behörde.
(N.Loginovsky--DTZ)