Deutscher Magier Rouven in den USA zu 20 Jahren Haft verurteilt
Der deutsche Zauberkünstler Jan Rouven ist von einem Gericht in Las Vegas wegen Besitzes und Verbreitung von Kinderpornografie zu 20 Jahren Haft verurteilt worden. Der 41-Jährige muss außerdem eine Geldstrafe von 500.000 Dollar (440.000 Euro) zahlen, wie die US-Bundesanwaltschaft und die Bundespolizei FBI am Donnerstag (Ortszeit) mitteilten.
Das FBI hatte im Jahr 2016 auf Rouvens Anwesen im US-Bundesstaat Nevada mehrere Geräte mit kinderpornografischen Material beschlagnahmt. Nach Angaben der Ermittler waren darauf mehr als 9000 kinderpornografische Fotos und Videos gespeichert.
Der aus dem Rheinland stammende Magier bekannte sich vor Gericht schuldig, kinderpornografisches Material im Internet geteilt zu haben. Später wollte er sein Schuldeingeständnis wieder zurückziehen. Dies lehnte das Gericht ab.
Rouven hatte in der US-Glücksspielmetropole mit seiner Show im "Tropicana"-Casino große Erfolge gefeiert. Ins Visier der US-Strafverfolgungsbehörden geriet er, nachdem sich ein verdeckter FBI-Ermittler in ein Internet-Netzwerk zum Austausch von Kinderpornografie eingeschleust hatte.
In seinem Urteil entschied das Gericht, dass Rouven nach Verbüßen seiner Haftstrafe aus den USA abgeschoben werden soll. Er darf danach nicht mehr in die Vereinigten Staaten zurückkehren.
(A.Nikiforov--DTZ)