Deutsche Tageszeitung - Knallgeräusche und Brand: Zwei Tote und mindestens eine Verletzte in Esslingen

Knallgeräusche und Brand: Zwei Tote und mindestens eine Verletzte in Esslingen


Knallgeräusche und Brand: Zwei Tote und mindestens eine Verletzte in Esslingen
Knallgeräusche und Brand: Zwei Tote und mindestens eine Verletzte in Esslingen / Foto: © AFP/Archiv

Bei einem Vorfall mit einem nachfolgenden Brand sind im baden-württembergischen Esslingen zwei Männer ums Leben gekommen. Eine Frau wurde verletzt und mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen, wie die Polizei in Reutlingen am Donnerstag mitteilte. Der mutmaßliche Täter sei einer der beiden Toten.

Textgröße ändern:

Um kurz nach 07.00 Uhr am Donnerstagmorgen gingen bei der Polizei demnach erste Mitteilungen über einen Streit, Knallgeräusche und einen darauf folgenden Brand und eine Rauchentwicklung in einer Wohnung in der Esslinger Innenstadt ein. Die Einsatzkräfte fanden zwei Menschen tot auf. Außer der verletzten Frau rettete die Feuerwehr einen Mann von einem Balkon. Der Rettungsdienst brachte ihn zur Untersuchung in eine Klinik.

Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit zahlreichen Kräften und einem Hubschrauber im Einsatz. Wegen der unklaren Knallgeräusche befanden sich auch Entschärfer des Landeskriminalamts Baden-Württemberg und Spezialkräfte des Polizeipräsidiums vor Ort.

Der Bereich wurde komplett abgesperrt, vorsorglich wurden angrenzende Nachbarhäuser geräumt. Die Polizei betonte zugleich, es bestehe "keine Gefahr für die Bevölkerung". "Die Lage vor Ort ist unter Kontrolle", hieß es.

(O.Zhukova--DTZ)

Empfohlen

Initiative zu Entkriminalisierung von Abtreibung - Union kündigt Widerstand an

Drei Monate vor der Bundestagswahl hat eine Gruppe von Abgeordneten eine Initiative zum Konfliktthema Schwangerschaftsabbruch im Parlament eingebracht. Ein am Donnerstag von Vertreterinnen von SPD und Grünen vorgestellter Gesetzentwurf sieht vor, dass der Abbruch bis zum Ende der zwölften Schwangerschaftswoche rechtmäßig sein soll. Die dreitägige Wartefrist zwischen Beratung und Abbruch soll dabei gestrichen werden. Die Unionsfraktion kündigte entschiedenen Widerstand gegen das Vorhaben an.

Frist verpasst: Verfügung gegen Bericht über transidenten Menschen aufgehoben

Das Landgericht Frankfurt am Main hat eine einstweilige Verfügung eines transidenten Menschen gegen mehrere Onlineartikel aus formalen Gründen aufgehoben. Die Anwältin der Klägerin verpasste eine Frist bei der Zustellung der einstweiligen Verfügung gegen das beklagte Unternehmen, wie das Landgericht am Donnerstag mitteilte. Diese war zwingend, daher musste die einstweilige Verfügung trotz Rechtsverletzungen aufgehoben werden. (Az.: : 2-03 O 275/24)

BAG: Headset-System unterliegt bei Mithören von Vorgesetzten der Mitbestimmung

Führt ein Unternehmen ein Headset-System ein, über das Vorgesetzte die Kommunikation zwischen Beschäftigten mithören können, unterliegt dies der Mitbestimmung. Der Betriebsrat kann auch dann mitreden, wenn es nicht beabsichtigt ist, die Gespräche aufzuzeichnen oder zu speichern, wie das Bundesarbeitsgericht (BAG) in Erfurt in einem am Donnerstag veröffentlichten Beschluss entschied. (Az. 1 ABR 16/23)

Bundesverwaltungsgericht verhandelt über LNG-Terminal in Lubmin

Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat am Donnerstag über eine Klage der Deutschen Umwelthilfe gegen den Betrieb des LNG-Terminalschiffs "Neptune" in Lubmin an der Ostsee verhandelt. Die Umwelthilfe kritisiert "massive Klima- und Umweltschäden" durch die schwimmende Anlage, die Flüssigerdgas (LNG) speichern sowie erwärmen und damit wieder gasförmig machen kann. Inzwischen liegt die "Neptune" nicht mehr in Lubmin, sondern im Rügener Hafen Mukran. (Az. 7 A 8.23)

Textgröße ändern: