Deutsche Tageszeitung - Neuneinhalb Jahre Jugendhaft für tödlichen Angriff auf Jugendliche in Viersen

Neuneinhalb Jahre Jugendhaft für tödlichen Angriff auf Jugendliche in Viersen


Neuneinhalb Jahre Jugendhaft für tödlichen Angriff auf Jugendliche in Viersen
Neuneinhalb Jahre Jugendhaft für tödlichen Angriff auf Jugendliche in Viersen / Foto: ©

Im Prozess um die tödliche Messerattacke auf eine 15-Jährige in Viersen hat das Landgericht Mönchengladbach den Exfreund des Opfers wegen Mordes zu einer Jugendstrafe von neuneinhalb Jahren verurteilt. Damit blieben die Richter mit der Strafe für den 17-Jährigen knapp unter der nach Jugendrecht möglichen Höchststrafe von zehn Jahren, wie das Gericht am Mittwoch mitteilte.

Textgröße ändern:

Demnach sahen sie es als erwiesen an, dass der junge Mann seine ehemalige Freundin im Juni vergangenen Jahres in einem Park der nordrhein-westfälischen Stadt lockte, um sie dort plangemäß und heimtückisch zu erstechen. Laut Anklage kam er mit der Trennung nicht zurecht und hatte zuvor im Bekanntenkreis Todesdrohungen ausgestoßen.

Die Staatsanwaltschaft hatte zehn Jahre Haft wegen Mordes gefordert, die Verteidigung in dem nicht öffentlichen Verfahren auf Totschlag für eine Spontantat plädiert, aber kein Strafmaß genannt. Nach Wertung der Kammer sprachen allerdings die zuvor ausgesprochenen Drohungen, die vorbereitende Mitnahme eines Messers und die häufigen Stiche auf das Opfer für eine geplante Tat. Diese sei außerdem heimtückisch gewesen.

(A.Nikiforov--DTZ)

Empfohlen

Großfeuer am Brocken: Löscharbeiten werden über Nacht eingestellt

Bei dem Waldbrand am Brocken im Nationalpark Harz sind die Löschflüge über Nacht eingestellt worden. Bis kurz vor 20.30 Uhr seien "die vier Löschflugzeuge und drei Hubschrauber zur Brandbekämpfung am Brocken pausenlos unterwegs" gewesen, teilte der Landkreis Harz am Samstagabend auf seiner Facebook-Seite mit. Am Sonntagmorgen würden die Löschflüge wieder aufgenommen - voraussichtlich in noch größerem Umfang als am Samstag.

Nach nächtlichem Lärm findet Polizei totes dreijähriges Kind in Berliner Wohnung

In Berlin ermittelt die Polizei nach dem Tod eines dreijährigen Kindes wegen eines mutmaßlichen Tötungsdelikts. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, war sie in der Nacht von Anwohnern eines Mehrfamilienhauses im Stadtteil Wilhelmstadt im Bezirk Spandau verständigt worden, weil aus einer Wohnung im Erdgeschoss laute Geräusche zu hören waren und von dort Gegenstände nach draußen geworfen wurden. Die Beamten verschafften sich gewaltsam Zugang zu der Wohnung und fanden dort ein lebloses, drei Jahre altes Kind.

Nach Flucht aus Maßregelvollzug in Bayern: Die letzten beiden Straftäter in Türkei gefasst

Drei Wochen nach der Flucht von vier Männern aus dem Maßregelvollzug im niederbayerischen Straubing sind die beiden letzten entkommenen Straftäter nach Polizeiangaben in der Türkei festgenommen worden. Wie das Polizeipräsidium Niederbayern mitteilte, fielen der 31-jährige Bosnier und der 27-jährige Kosovare den Sicherheitskräften in einem Migrationszentrum in der nahe der Grenze zu Bulgarien gelegenen Stadt Edirne auf und wurden als die beiden Flüchtigen identifiziert.

Großfeuer am Brocken: 250 Brandbekämpfer und Flugzeuge im Einsatz

Mit Hubschraubern und Löschflugzeugen hat die Feuerwehr den zweiten Tag in Folge versucht, den Brand am Brocken im Nationalpark Harz unter Kontrolle zu bekommen. Wie ein Sprecher des Landkreises Harz am Samstagnachmittag der Nachrichtenagentur AFP sagte, waren am Boden 250 Brandbekämpfer im Einsatz. Nach Angaben vom Vormittag brannte es auf einer Länge von tausend Metern. Es gab mehrere Brandherde.

Textgröße ändern: