Deutsche Tageszeitung - Onlineplattformen wollen gegen Fehlinformationen über Impfungen vorgehen

Onlineplattformen wollen gegen Fehlinformationen über Impfungen vorgehen


Onlineplattformen wollen gegen Fehlinformationen über Impfungen vorgehen
Onlineplattformen wollen gegen Fehlinformationen über Impfungen vorgehen / Foto: ©

Internetplattformen wie Pinterest wollen verstärkt gegen Fehlinformationen über Impfungen vorgehen. Pinterest habe seinen Umgang mit impffeindlichen Inhalten bereits vergangenes Jahr geändert, teilte das Unternehmen am Montag (Ortszeit) auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP mit. So würden bestimmte Suchanfragen zu Impfungen wie auch zu fragwürdigen Krebstherapien blockiert, die zu gefährlichen Fehlinformationen führten. Auch Nutzerkonten mit irreführenden Inhalten seien gesperrt worden.

Textgröße ändern:

"Wir wollen, dass Pinterest ein inspirierender Platz für Menschen ist, und an Fehlinformationen ist nichts Inspirierendes", hieß es in einer Unternehmensmitteilung. Zuerst hatte das "Wall Street Journal" über die Gegenmaßnahmen berichtet.

Die Video-Plattform YouTube hatte am Freitag angekündigt, dass sie Werbungen aus impffeindlichen Videos entferne und diesen damit eine Finanzierungsquelle entziehe. Anti-Impf-Propaganda sei ein Verstoß gegen die Unternehmensregeln zur Bekämpfung "schädlicher oder gefährlicher" Inhalte, teilte das US-Unternehmen mit.

Online-Netzwerke sehen sich dem Vorwurf ausgesetzt, dass sie die Entstehung einer Anti-Impf-Bewegung begünstigen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Impfgegner zu einer der zehn größten globalen Gesundheitsbedrohungen erklärt, weil vor allem die medizinisch mögliche Ausrottung der Masern durch die in den Industrieländern verbreitete Verweigerung von Impfungen verhindert werde. Masern können tödlich sein, insbesondere in ärmeren Ländern mit einer schlechteren Gesundheitsversorgung.

(A.Stefanowych--DTZ)

Empfohlen

Iranische Justiz: Deutsch-Iraner Sharmahd starb bereits vor Hinrichtung

Der im Iran zum Tode verurteilte Deutsch-Iraner Jamshid Sharmahd ist nach Angaben der iranischen Justiz vergangene Woche bereits vor seiner Hinrichtung gestorben. "Jamshid Sharmahd wurde zum Tode verurteilt, seine Hinrichtung stand ummittelbar bevor, aber er starb, bevor dies ausgeführt werden konnte", sagte Justizsprecher Asghar Jahangir vor Journalisten in Teheran.

15 Jahre Haft nach Unfall mit sieben Toten bei Schleuserfahrt in Bayern

Nach einem Unfall mit sieben Toten bei einer Schleuserfahrt in Bayern hat das Landgericht Traunstein den Todesfahrer zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt. Das Gericht wertete die Tat am Dienstag als Einschleusen mit Todesfolge, illegales Kraftfahrzeugrennen mit Todesfolge und fahrlässige Tötung, wie eine Gerichtssprecherin sagte. Damit folgte das Gericht aber nicht der Staatsanwaltschaft, welche die Tat als Mord eingestuft und eine lebenslange Haftstrafe gefordert hatte.

Razzia gegen Rechtsextremisten in Sachsen - AfD-Politiker unter Festgenommenen

Sie sollen sich auf einen Zusammenbruch Deutschlands vorbereitet haben, um dann mit Waffengewalt Gebiete zu erobern: In Sachsen und Polen sind am Dienstag acht mutmaßliche Mitglieder einer rechtsextremistischen Gruppierung festgenommen worden. Sie nennen sich Sächsische Separatisten, wie die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe mitteilte. Unter den Festgenommenen befindet sich nach AFP-Informationen auch ein AfD-Lokalpolitiker.

Suche nach weiteren Flutopfern in Spanien kommt nur schleppend voran

Nach der Flutkatastrophe in Spanien kommt die Suche nach Vermissten weiter nur schleppend voran. Am Montagabend meldeten die Behörden den Fund einer weiteren Leiche. Die Zahl der Todesopfer, die zuvor bei 217 gelegen hatte, stieg damit auf 218. Wie viele Menschen noch vermisst werden, ist aber immer noch völlig unklar.

Textgröße ändern: