Zuschauerzahlen bei Oscar-Verleihung erstmals nach Jahren wieder gestiegen
Viel ist diskutiert worden über Änderungen bei der Oscar-Verleihung, die Gala fand dieses Jahr ohne Moderator statt und war kürzer als in den vergangenen Jahren - bei den Zuschauerzahlen hat sich das ausgezahlt. Nachdem in den vergangenen vier Jahren immer weniger Menschen die Gala in Hollywood am Fernseher verfolgten, stiegen sie dieses Jahr erstmals wieder an, wie der US-Sender ABC am Montag (Ortszeit) mitteilte.
29,6 Millionen Menschen verfolgten laut ABC die Show, elf Prozent mehr im Vergleich zum Allzeittief im vergangenen Jahr. Die 91. Oscar-Verleihung in der Nacht zum Montag war damit außerdem die meistgeschaute Unterhaltungssendung von ABC in den vergangenen zwei Jahren.
Der Sender hob hervor, dass die Preisverleihung die Kommunikation in den sozialen Netzwerken beherrscht habe. In der Oscar-Nacht habe es 17,7 Millionen Interaktionen zu dem Thema gegeben, vornehmlich auf Twitter, aber auch bei Instagram und Facebook.
Statt mehr als vier Stunden hatte die Gala dieses Jahr drei Stunden und 20 Minuten gedauert. Nachdem der US-Komiker Kevin Hart wegen einer Kontroverse über seine homophoben Twitter-Äußerungen in der Vergangenheit abgesagt hatte, entschied sich ABC gegen einen Moderator. Stattdessen führten Hollywood-Stars in die einzelnen Show-Abschnitte ein.
Überlegungen, eine Blockbuster-Kategorie neu einzuführen und die Preisverleihung in einigen Kategorien nicht live zu übertragen, waren nach Protesten aus der Filmbranche fallen gelassen worden. Abgesehen vom kürzeren Format trugen laut Experten auch Auftritte der Kult-Band Queen und von Pop-Diva Lady Gaga zu den höheren Zuschauerzahlen bei.
(A.Stefanowych--DTZ)