Deutsche Tageszeitung - 35-Jähriger in Berlin wegen Mordes an Exfreundin zu lebenslanger Haft verurteilt

35-Jähriger in Berlin wegen Mordes an Exfreundin zu lebenslanger Haft verurteilt


35-Jähriger in Berlin wegen Mordes an Exfreundin zu lebenslanger Haft verurteilt
35-Jähriger in Berlin wegen Mordes an Exfreundin zu lebenslanger Haft verurteilt / Foto: © AFP/Archiv

Ein 35-jähriger Mann aus Berlin-Köpenick ist wegen Mordes an seiner ehemaligen Lebensgefährtin zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Das Landgericht Berlin sah es am Donnerstag als erwiesen an, dass er seine Exfreundin und Mutter seiner Tochter im Juni in der gemeinsamen Wohnung mit einem Küchenmesser getötet hatte. Der Angeklagte habe heimtückisch und aus niedrigen Beweggründen gehandelt, sagte Richter Ansgar Bode in seiner Urteilsbegründung.

Textgröße ändern:

Der Angeklagte und das spätere Opfer waren seit 2022 getrennt, lebten aber zum Wohl der zehnjährigen Tochter und wegen des angespannten Wohnungsmarkts noch gemeinsam in der Köpenicker Wohnung. Dass die Frau einen neuen Partner hatte, habe der Angeklagte nicht hinnehmen wollen, sagte Bode.

Er habe "stalkingartiges Verhalten" an den Tag gelegt, etwa indem er vor einem Date seiner Exfreundin ihren Lippenbalsam mit Chlorreiniger versetzt oder das warme Wasser abgedreht habe. Auch sei er dem neuen Partner gegenüber drohend aufgetreten. Kurz vor der Tat habe er im Internet nach Möglichkeiten gesucht, einen Menschen zu töten.

Am Tattag habe die Frau frühmorgens im Schlafzimmer vor dem Schrank gehockt, um ihre Sachen für eine lang ersehnte Urlaubsreise mit dem neuen Partner zu packen, sagte Richter Bode. Der Angeklagte sei von hinten an sie herangetreten und habe ihr das Messer über den Hals gezogen. Dabei wurde die Halsschlagader durchtrennt. Die Frau verblutete.

Anschließend habe der Mann das Messer abgewaschen, es zurück in den Messerblock gesteckt und vom Handy seiner Frau eine Nachricht in ihrem Namen an den neuen Partner geschickt, in der er die Reise absagte. Anschließend sei er zu seiner Tochter gegangen, die im Nebenzimmer war und von der Tat offenbar nichts mitbekommen habe, sagte Bode.

Der Partner der Frau schöpfte aufgrund der Nachricht Verdacht und alarmierte die Polizei. Diese ließ sich vom Angeklagten zunächst abwimmeln, erschien aber ein zweites Mal und nahm den Mann schließlich fest.

Kurz vor der Urteilsverkündung entschuldigte sich der 35-Jährige in seinem letzten Wort für seine "schreckliche Tat", mit der er "Schmerz, Leid und nie endende Trauer" verursacht habe. Vor allem habe er seiner Tochter nicht nur die Mutter, sondern auch den Vater und eine intakte Familie genommen.

(S.A.Dudajev--DTZ)

Empfohlen

Weihnachtsmarktvergleich: Teuerster Glühwein in München - günstigster im Erzgebirge

Die Glühweinpreise auf deutschen Weihnachtsmärkten gehen teils weit auseinander: Zwischen dem günstigsten und teuersten Glühweinpreis liegt einer am Donnerstag veröffentlichten Untersuchung in 20 Städten zufolge in diesem Jahr eine Differenz von drei Euro. Während Weihnachtsmarktbesucher in München bis zu sechs Euro für eine Tasse Glühwein zahlen, kommen sie demnach im Erzgebirge schon mit drei Euro in den Genuss des Heißgetränks, wie das Unternehmen Coupons4you ermittelt hat.

Zwei Jungen missbraucht: Lange Haftstrafe für Hofbesitzer in Mecklenburg-Vorpommern

Wegen schweren sexuellen Missbrauchs sowie sexuellen Missbrauchs zweier Jungen in 14 Fällen hat das Landgericht Neubrandenburg in Mecklenburg-Vorpommern am Donnerstag einen 56-jährigen Angeklagten zu sechseinhalb Jahren Haft verurteilt. Die beiden Kinder waren nach Angaben des Gerichts zu Beginn der Taten sechs beziehungsweise acht Jahre alt. Sie halfen dem Angeklagten zwischen 2020 und 2022 regelmäßig bei der Versorgung der Tiere auf dessen Hof im Kreis Mecklenburgische Seenplatte.

35-Jähriger in Berlin wegen Mordes an Exfreundin zu lebenslanger Haft verurteilt

Ein 35-jähriger Mann aus Berlin-Köpenick ist wegen Mordes an seiner ehemaligen Lebensgefährtin zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Das Landgericht Berlin sah es am Donnerstag als erwiesen an, dass er seine Exfreundin und Mutter seiner Tochter im Juni in der gemeinsamen Wohnung mit einem Küchenmesser getötet hatte. Der Angeklagte habe heimtückisch und aus niedrigen Beweggründen gehandelt, sagte Richter Ansgar Bode in seiner Urteilsbegründung.

Frau holt betrunkenen Bekannten bei Polizei ab - und fährt selbst alkoholisiert

Kurz nachdem sie einen betrunkenen Bekannten bei der Polizei abholte, ist eine ebenfalls alkoholisierte 33-Jährige im baden-württembergischen Weingarten selbst am Steuer eines Autos von der Polizei erwischt worden. Wie die Beamten in Ravensburg am Donnerstag mitteilten, saß ihr zuvor bei der Polizei in Empfang genommener 53-jähriger Bekannter dabei auf dem Beifahrersitz.

Textgröße ändern: