Deutsche Tageszeitung - Assam: 69 Tote durch gepanschten Alkohol in Indien

Assam: 69 Tote durch gepanschten Alkohol in Indien


Assam: 69 Tote durch gepanschten Alkohol in Indien
Assam: 69 Tote durch gepanschten Alkohol in Indien / Foto: ©

In Indien sind 69 Menschen nach dem Konsum von gepanschtem Alkohol gestorben. Mindestens 200 weitere mussten im nordöstlichen Bundesstaat Assam im Krankenhaus behandelt werden, wie Behördenvertreter am Samstag mitteilten. Die Opfer, unter denen viele Frauen sind, arbeiteten auf Teeplantagen in der Region.

Textgröße ändern:

Allein im Bezirk Golaghat gab es seit Donnerstagabend 50 Todesfälle, wie der stellvertretende Behördenchef Dhiren Hazarika der Nachrichtenagentur AFP sagte. Aus dem Nachbarbezirk Jorhat wurden 19 Todesfälle gemeldet.

Die Überlebenden wurden in mehreren Krankenhäusern in den betroffenen Bezirken behandelt, wie Assams Gesundheitsminister Biswa Sarma sagte. Der Arzt Ratul Bordoloi von der Gesundheitsbehörde in Golaghat sagte, die Betroffenen litten unter starkem Brechreiz, Brustschmerzen und Atemnot.

Assams Regierungschef Sarbananda Sonowal ordnete eine Untersuchung an. Ein Mann, der den illegal hergestellten Alkohol verkauft haben soll, wurde nach Polizeiangaben festgenommen. Die Behörden beurlaubten zudem zwei Beamte, weil sie keine Vorkehrungen gegen den Verkauf des Alkohols getroffen hätten.

In den ärmlichen ländlichen Gebieten Indiens wird viel selbst gebrannter Alkohol verkauft, da er billig ist. Jedes Jahr sterben hunderte Menschen an gepanschtem Alkohol. Erst vor knapp zwei Wochen waren in den nordindischen Bundesstaaten Uttar Pradesh und Uttarakhand mehr als hundert Menschen an gepanschtem Alkohol gestorben.

(W.Uljanov--DTZ)

Empfohlen

Suche nach weiteren Flutopfern in Spanien kommt nur schleppend voran

Nach der Flutkatastrophe in Spanien kommt die Suche nach Vermissten weiter nur schleppend voran. Am Montagabend meldeten die Behörden den Fund einer weiteren Leiche. Die Zahl der Todesopfer, die zuvor bei 217 gelegen hatte, stieg damit auf 218. Wie viele Menschen noch vermisst werden, ist aber immer noch völlig unklar.

Waffen in Geheimversteck: Rentner in Bayern hortet großes Arsenal

Ein 70 Jahre alter Mann hat im bayerischen Landkreis Wunsiedel ein großes Arsenal an Waffen und Munition gehortet. Zum Verstecken seiner größtenteils illegal gehorteten Schuss- und Kriegswaffen schuf der Mann mehrere Verstecke und zog sogar eigens in seinem Keller eine neue Wand ein, wie der Zoll in München am Dienstag mitteilte. Der Waffennarr sei nach einer vorläufigen Festnahme wieder frei.

Mutmaßlich rechtsextremistische Gruppierung Sächsische Separatisten zerschlagen

Sie sollen sich auf einen Zusammenbruch Deutschlands vorbereitet haben, um dann mit Waffengewalt Gebiete zu erobern: In Sachsen und Polen sind am Dienstag acht mutmaßliche Mitglieder einer rechtsextremistischen Gruppierung festgenommen worden. Sie nennen sich Sächsische Separatisten, wie die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe mitteilte. In den eroberten Gebieten wollten sie demnach ein Staatswesen errichten, dass sich am Nationalsozialismus ausrichten sollte.

Nadel in Halloweensüßigkeit entdeckt: Polizei in Bayern ermittelt und warnt

In Oberbayern ermittelt Polizei nach dem Fund einer Metallnadel in einer Halloweensüßigkeit. Die Mutter eines Vierjährigen aus Kirchseeon alarmierte die Beamten, wie die Polizei in Ebersberg am Montag mitteilte. Sie hatte die Nadel beim Halbieren eines Schokoriegels entdeckt, den ihr Sohn an Halloween in Kirchseeon gesammelt hatte.

Textgröße ändern: