Haus von kolumbianischem Drogenbaron Pablo Escobar in Medellín wird gesprengt
Das letzte Domizil des kolumbianischen Drogenbarons Pablo Escobar in Medellín wird heute gesprengt. Eine Instandsetzung des ehemaligen Luxus-Domizils würde elf Millionen Dollar (9,7 Millionen Euro) kosten. Stattdessen will die Stadtverwaltung etwa zweieinhalb Millionen Dollar ausgeben, um anstelle des Hauses einen 5000 Quadratmeter großen öffentlichen Park zu Ehren der zehntausenden Opfer von Escobar und seinem Drogenkartell zu errichten.
Escobar wurde im Dezember 1993 im Alter von 44 Jahren von einer kolumbianischen Spezialeinheit auf dem Dach eines Wohnhauses in Medellín erschossen. Zuletzt hatte der Kriminelle, der jahrelang auf der "Forbes"-Liste der reichsten Menschen weltweit stand, in dem schicken Viertel El Poblado gewohnt. Das weiße bunkerähnliche Gebäude mit dem Namen Mónaco trägt noch die Spuren eines Autobombenanschlags des mit Escobar verfeindeten Cali-Kartells im Jahr 1988 und verfällt zusehends.
(N.Loginovsky--DTZ)