Feuer in queerer Bar in Rostock - Polizei geht von Brandanschlag aus
In Rostock in Mecklenburg-Vorpommern hat es in einer Bar gebrannt, die ein bekannter Treffpunkt der LGBTQ-Gemeinschaft ist. Ersten Erkenntnissen zufolge geht die Polizei von einem Brandanschlag aus, wie sie am Sonntag mitteilte. Zeugenaussagen zufolge habe ein dunkel gekleideter Mann am frühen Morgen einen Gegenstand durch die Fensterscheibe in die Bar geworfen, danach habe es angefangen zu brennen.
Die Bar befindet sich in einem Mehrfamilienhaus. Polizei und Feuerwehr brachten Bewohnerinnen und Bewohner in Sicherheit. Die Feuerwehr habe ein Ausbreiten des Feuers verhindern können, hieß es weiter. Inzwischen seien die Bewohner in ihre Wohnungen zurückgekehrt. Die Bar könne aber vorläufig nicht mehr betrieben werden.
Der Schaden beläuft sich vorläufigen Schätzungen zufolge auf 100.000 Euro. Der Kriminaldauerdienst sicherte Spuren, die Polizei bat um Zeugenhinweise. Die englische Abkürzung LGBTQ steht für lesbisch, schwul, bisexuell, transgender und queer.
Der Landesvorsitzende der CDU Mecklenburg-Vorpommern, Daniel Peters, zeigte sich im Onlinedienst X "sehr erleichtert, dass bei dem Feuer niemandem etwas passiert ist." Das Haus mitten in der Innenstadt von Rostock sei wiederholt Zielscheibe eines Brandanschlags geworden, schrieb er. Er hoffe, dass die Täter schnell ermittelt und hart bestraft würden.
(P.Hansen--DTZ)