Deutsche Tageszeitung - Klimaaktivist wegen Straßenblockaden in Berlin zu Geldstrafe verurteilt

Klimaaktivist wegen Straßenblockaden in Berlin zu Geldstrafe verurteilt


Klimaaktivist wegen Straßenblockaden in Berlin zu Geldstrafe verurteilt
Klimaaktivist wegen Straßenblockaden in Berlin zu Geldstrafe verurteilt / Foto: © AFP/Archiv

Ein Klimaaktivist der Gruppe Letzte Generation ist wegen der Beteiligung an Straßenblockaden in Berlin zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Das Amtsgericht Tiergarten verurteilte Lukas P. am Dienstag nach Angaben einer Sprecherin wegen des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte in vier Fällen, dreimal davon in Tateinheit mit Nötigung.

Textgröße ändern:

Es ging um Straßenblockaden von Ende 2022 in Berlin. Die Anklage warf P. vor, sich einmal mit Sekundenkleber am Geländer einer Brücke an der Stadtautobahn im Ortsteil Schöneberg festgeklebt zu haben. Ein anderes Mal soll er sich auf einer Straße in Berlin-Lichtenberg festgeklebt haben, dort sei es zu einem Stau von knapp 800 Metern Länge gekommen.

In einem dritten Fall habe P. mit vier anderen Menschen eine Straße in Schöneberg blockieren wollen. Bevor er sich auf die Fahrbahn gesetzt habe, habe ihn aber ein Mann weggezogen. Darum sei es nur zu einer kurzfristigen Verkehrsbehinderung. Der 26-Jährige soll nun eine Strafe von 160 Tagessätzen zu je 25 Euro zahlen, also insgesamt 4000 Euro. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

(L.Møller--DTZ)

Empfohlen

Emirate bestätigen Ermordung von Rabbiner und melden drei Festnahmen

Die Vereinigten Arabischen Emirate haben am Sonntag die Ermordung eines israelisch-moldauischen Rabbiners in dem Golfstaat bestätigt und die Festnahme von drei Verdächtigen bekannt gegeben. Das Innenministerium habe mitgeteilt, dass die Behörden "in Rekordzeit die drei an der Ermordung von Zvi Kogan beteiligten Täter festgenommen haben", berichtete die amtliche emiratische Nachrichtenagentur WAM. Israels Regierung hatte zuvor von einem "abscheulichen antisemitischen Terrorakt" gesprochen.

Hisbollah feuert 160 Geschosse auf Israel ab - Nach israelischen Angriffen auf Libanon

Die Kämpfe zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz sind am Wochenende mit unverminderter Härte fortgesetzt worden. Die pro-iranische Hisbollah feuerte am Sonntag nach israelischen Armeeangaben insgesamt rund 160 Geschosse auf Israel ab. Am Samstag waren bei israelischen Angriffen auf Ziele im Libanon nach libanesischen Angaben insgesamt mindestens 45 Menschen getötet worden. Im Gazastreifen meldete die von der Hamas kontrollierte Zivilschutzbehörde nach israelischem Beschuss weitere Todesopfer.

Dreh von Rapvideo in Frankfurter Parkhaus löst Polizeieinsatz aus

Der Dreh eines Musikvideos in einem Parkhaus in Frankfurt am Main hat für einen Polizeieinsatz gesorgt. Zeugen meldeten am Samstagabend eine Gruppe von Menschen mit Sturmhauben und Waffen, wie das Polizeipräsidium Frankfurt am Sonntag mitteilte. Die Beamten stießen vor Ort auf die Gruppe, die ohne Drehgenehmigung ein Rapvideo produzieren wollte.

Umstrittener Umbau: Katholische Hedwigskathedrale in Berlin wiedereröffnet

Nach jahrelangen Umbaumaßnahmen ist die katholische Hedwigskathedrale in der Berliner Innenstadt wiedereröffnet worden. Das Gotteshaus solle als Einladung an alle Menschen verstanden werden - "an jene, die an Gott glauben, und an die, die ihre Lebensorientierung ohne Gott leben", sagte der Berliner Erzbischof Heiner Koch am Sonntag laut vorab verbreitetem Predigttext anlässlich der Wiedereröffnung. Die großen und einladenden Tore der Kathedrale stünden allen offen.

Textgröße ändern: