Deutsche Tageszeitung - Plattform X: Strafe in Brasilien für Aufhebung von Sperre des Onlinedienstes bezahlt

Plattform X: Strafe in Brasilien für Aufhebung von Sperre des Onlinedienstes bezahlt


Plattform X: Strafe in Brasilien für Aufhebung von Sperre des Onlinedienstes bezahlt
Plattform X: Strafe in Brasilien für Aufhebung von Sperre des Onlinedienstes bezahlt / Foto: © AFP

Die in Brasilien gesperrte Plattform X hat nach eigenen Angaben eine Millionenstrafe gezahlt, um die Blockade des Netzwerks von Milliardär Elon Musk aufheben zu lassen. Richter Alexandre de Moraes vom Obersten Gericht des Landes erklärte am Freitag, X habe darüber informiert, dass die dem Unternehmen auferlegten Strafen "vollständig bezahlt" worden seien. Er habe die Justizbehörden angewiesen, dies zu überprüfen, erklärte de Moraes.

Textgröße ändern:

Eine mit den Vorgängen vertraute Quelle bestätigte der Nachrichtenagentur AFP, dass die Strafzahlung in Höhe von rund 4,74 Millionen Euro zur Gänze geleistet worden sei.

Moraes hatte den Onlinedienst nach einem Streit mit Musk sperren lassen, seit Ende August ist X mit einer kurzen Unterbrechung nicht mehr verfügbar. Der Richter begründete die Anordnung damit, dass die Verbreitung von Falschinformationen über die Plattform unterbunden werden solle. Musk wiederum pochte wiederholt auf die Meinungsfreiheit und kritisierte den Richter scharf.

Vor der Sperre nutzten etwa 22 Millionen Menschen regelmäßig die Plattform in Brasilien. Zuletzt hatte X sich zunehmend um eine Entsperrung bemüht und etwa dafür benötigte Dokumente bei der Justiz eingereicht.

(U.Stolizkaya--DTZ)

Empfohlen

Emirate bestätigen Ermordung von Rabbiner und melden drei Festnahmen

Die Vereinigten Arabischen Emirate haben am Sonntag die Ermordung eines israelisch-moldauischen Rabbiners in dem Golfstaat bestätigt und die Festnahme von drei Verdächtigen bekannt gegeben. Das Innenministerium habe mitgeteilt, dass die Behörden "in Rekordzeit die drei an der Ermordung von Zvi Kogan beteiligten Täter festgenommen haben", berichtete die amtliche emiratische Nachrichtenagentur WAM. Israels Regierung hatte zuvor von einem "abscheulichen antisemitischen Terrorakt" gesprochen.

Hisbollah feuert 160 Geschosse auf Israel ab - Nach israelischen Angriffen auf Libanon

Die Kämpfe zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz sind am Wochenende mit unverminderter Härte fortgesetzt worden. Die pro-iranische Hisbollah feuerte am Sonntag nach israelischen Armeeangaben insgesamt rund 160 Geschosse auf Israel ab. Am Samstag waren bei israelischen Angriffen auf Ziele im Libanon nach libanesischen Angaben insgesamt mindestens 45 Menschen getötet worden. Im Gazastreifen meldete die von der Hamas kontrollierte Zivilschutzbehörde nach israelischem Beschuss weitere Todesopfer.

Dreh von Rapvideo in Frankfurter Parkhaus löst Polizeieinsatz aus

Der Dreh eines Musikvideos in einem Parkhaus in Frankfurt am Main hat für einen Polizeieinsatz gesorgt. Zeugen meldeten am Samstagabend eine Gruppe von Menschen mit Sturmhauben und Waffen, wie das Polizeipräsidium Frankfurt am Sonntag mitteilte. Die Beamten stießen vor Ort auf die Gruppe, die ohne Drehgenehmigung ein Rapvideo produzieren wollte.

Umstrittener Umbau: Katholische Hedwigskathedrale in Berlin wiedereröffnet

Nach jahrelangen Umbaumaßnahmen ist die katholische Hedwigskathedrale in der Berliner Innenstadt wiedereröffnet worden. Das Gotteshaus solle als Einladung an alle Menschen verstanden werden - "an jene, die an Gott glauben, und an die, die ihre Lebensorientierung ohne Gott leben", sagte der Berliner Erzbischof Heiner Koch am Sonntag laut vorab verbreitetem Predigttext anlässlich der Wiedereröffnung. Die großen und einladenden Tore der Kathedrale stünden allen offen.

Textgröße ändern: