Deutsche Tageszeitung - Medienberichte: New Yorker Bürgermeister auf Bundesebene angeklagt

Medienberichte: New Yorker Bürgermeister auf Bundesebene angeklagt


Medienberichte: New Yorker Bürgermeister auf Bundesebene angeklagt
Medienberichte: New Yorker Bürgermeister auf Bundesebene angeklagt / Foto: © AFP/Archiv

Nach mehreren Ermittlungen wegen mutmaßlicher Korruption ist der New Yorker Bürgermeister Eric Adams Medienberichten zufolge angeklagt worden. Die Einzelheiten würden voraussichtlich am Donnerstag von den Bundesstaatsanwälten bekanntgegeben, wie US-Medien unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Quellen berichteten. Laut der "New York Times" und anderer Medien ist Adams der erste amtierende Bürgermeister der sich einem Gerichtsverfahren stellen muss.

Textgröße ändern:

Gegen den demokratischen Ex-Polizisten laufen mindestens vier Ermittlungen auf Bundesebene, darunter drei, die vom Bezirksgericht in Manhattan geleitet werden und auch auf Personen aus dem Umfeld des Bürgermeisters und hochrangige Beamte seiner Verwaltung zielen.

Gegen Adams selbst sollen sich Ermittlungen im Zusammenhang mit seinem Wahlkampf 2021 richten. Demnach soll er mit der türkischen Regierung zusammengearbeitet hat, um illegale ausländische Spenden zu erhalten. Dem Bürgermeister wird vorgeworfen, auf die Genehmigung eines neuen türkischen Konsulatshochhauses gedrängt zu haben und dabei potenzielle Sicherheitsprobleme ignoriert zu haben.

Adams, der seine Unschuld beteuert, erklärte am Mittwoch: "Ich wusste immer, dass ich zur Zielscheibe werde, wenn ich mich für die New Yorkerinnen und New Yorker einsetze - und nun bin ich zur Zielscheibe geworden." Weiter sagte er: "Sollte ich angeklagt werden, bin ich unschuldig, und ich werde mich mit all meiner Kraft und meinem Geist dafür einsetzen."

Zuvor hatte die Abgeordnete des US-Repräsentantenhauses, Alexandria Ocasio-Cortez, den 64-jährigen Bürgermeister aufgefordert, "zum Wohle der Stadt" zurückzutreten.

Adams, der sich 2025 zur Wiederwahl stellen will, ist erst der zweite schwarze Bürgermeister in der Geschichte von New York. Unter seiner Führung ist die Gewaltkriminalität in der Stadt zurückgegangen, nachdem sich die Lage während der Corona-Pandemie verschärft hatte. Allerdings herrscht in der 8,5-Millionen-Einwohner-Stadt eine Wohnungskrise, in deren Folge die Mieten auf ein nie dagewesenes Niveau angestiegen sind.

(W.Uljanov--DTZ)

Empfohlen

Festnahme nach Fund von Frauenleiche in Neckar in Baden-Württemberg

Zwei Wochen nach dem Fund einer toten Frau im Neckar im baden-württembergischen Fellbach ist ein Tatverdächtiger festgenommen worden. Es handle sich um einen 24 Jahre alten Mann aus Gerlingen, teilten die Polizei in Aalen und die Staatsanwaltschaft Stuttgart am Montag mit. Der aus Ruanda stammende Mann habe zu der 26-Jährigen eine Vorbeziehung gehabt.

Getöteter Obdachloser in Hannover: Verdächtiger stellt sich nach über drei Jahren

Fast dreieinhalb Jahre nach einem bislang ungeklärten Tötungsverbrechen an einem Obdachlosen in Hannover hat sich ein Verdächtiger selbst der Polizei gestellt. Der 52-Jährige sei am Donnerstag auf einer Polizeiwache in Bielefeld erschienen und habe die Tat gestanden, teilte die Polizei in Hannover am Montag mit. Er sei in Untersuchungshaft genommen worden. Die Hintergründe des Geschehens seien unklar und würden ermittelt.

BGH bestätigt zweite Verurteilung von "Mr. Cum-Ex" Hanno Berger

Auch die zweite Verurteilung des in den Cum-Ex-Steuerskandal verstrickten Anwalts Hanno Berger ist vom Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe bestätigt worden. Die Revision Bergers gegen seine Verurteilung wegen dreifacher Steuerhinterziehung durch das Landgericht Wiesbaden wurde verworfen, wie der BGH am Montag mitteilte. Das Gericht hatte im Mai 2023 eine Haftstrafe von acht Jahren und drei Monaten verhängt. (Az. 1 StR 58/24)

Schleswig-Holstein: Polizei stoppt Mann mit mehr als hundert Brieftauben in Auto

Polizisten haben in Schleswig-Holstein einen Mann mit 103 Brieftauben in einem Auto gestoppt. Dem 42-Jährigen wurde aus Tierschutzgründen die Weiterfahrt untersagt, wie die Polizei in Ratzeburg am Montag berichtete. Er wurde mit den Tieren demnach bereits am vergangenen Mittwoch auf einem Autobahnparkplatz an der A1 bei Siek kontrolliert.

Textgröße ändern: