Deutsche Tageszeitung - Zwei Vermisste bei Überschwemmungen in Norditalien - Hunderte Menschen evakuiert

Zwei Vermisste bei Überschwemmungen in Norditalien - Hunderte Menschen evakuiert


Zwei Vermisste bei Überschwemmungen in Norditalien - Hunderte Menschen evakuiert
Zwei Vermisste bei Überschwemmungen in Norditalien - Hunderte Menschen evakuiert / Foto: © AFP

Wegen Überschwemmungen im Gefolge des Sturmtiefs Anett (international "Boris" genannt) haben die Behörden in Norditalien rund tausend Menschen in Sicherheit gebracht. Nach heftigen Regenfällen standen Gebiete in der Emilia-Romagna und den Marken am Donnerstag unter Wasser. Zwei Menschen galten nach Angaben von Verkehrsstaatssekretär Galeazzo Bignami als vermisst, nachdem das Dach eines Gebäudes einstürzte, auf das sie sich vor den Wassermassen geflüchtet hatten.

Textgröße ändern:

Schulen blieben am Donnerstag geschlossen, der Zugverkehr war eingestellt. In der Region hatte es bereits im Mai vergangenen Jahres zweimal Hochwasser gegeben; damals kamen 17 Menschen ums Leben, die Schäden gingen in die Milliardenhöhe.

Nach Angaben der Regionalregierung fielen in der Emilia-Romagna innerhalb von 48 Stunden stellenweise mehr als 350 Liter Regen pro Quadratmeter. Mehr als 500 freiwillige Helfer sowie hunderte Feuerwehrleute waren im Einsatz.

Bewohner der Stadt Faenza machten Untätigkeit der Behörden dafür verantwortlich, dass ihre Häuser erneut überflutet wurden. "In meinem Haus steht das Wasser anderthalb Meter hoch, und ich hatte es gerade erst wieder fertig eingerichtet", sagte ein Bewohner dem Online-Medium Local Team.

"Die gesamte Bevölkerung ist in höchster Alarmstimmung", sagte Emilia-Romagnas Regionalpräsidentin Irene Priolo dem Radiosender Rai Radio 1. Sie rechne jedoch nicht mit ähnlich schweren Schäden wie bei den Überschwemmungen im vergangenen Jahr. Damals hatten 45.000 Menschen ihre Häuser zeitweise verlassen müssen.

Das Sturmtief hatte in den vergangenen Tagen schwere Überschwemmungen in Mittel- und Osteuropa ausgelöst, in Österreich, Tschechien, Polen und Rumänien kamen insgesamt mindestens 24 Menschen ums Leben.

(A.Stefanowych--DTZ)

Empfohlen

Deutsche unter den 16 Vermissten nach Untergang von Touristen-Boot vor Ägypten

Nach dem Untergang einer Touristen-Jacht vor der ägyptischen Küste sind auch Deutsche unter den 16 Vermissten. "Leider müssen wir bestätigen, dass auch deutsche Staatsangehörige nach dem tragischen Bootsunglück im Roten Meer vermisst werden", verlautete am Montagabend aus dem Auswärtigen Amt in Berlin. Laut den Behörden im Gouvernement des Roten Meeres wurden insgesamt zwölf Ausländer sowie vier Ägypter vermisst. Zuvor war von 17 Vermissten die Rede gewesen.

Ministerium: Nach Jacht-Unglück in Ägypten auch Deutsche unter den Vermissten

Nach dem Untergang einer Touristen-Jacht vor der ägyptischen Küste sind auch Deutsche unter den Vermissten. "Leider müssen wir bestätigen, dass auch deutsche Staatsangehörige nach dem tragischen Bootsunglück im Roten Meer vermisst werden", verlautete am Montagabend aus dem Auswärtigen Amt in Berlin. Zur genauen Zahl der deutschen Vermissten wurden keine Angaben gemacht.

Barbetreiber auf Straße erschossen: Sechseinhalb Jahre Haft in Düsseldorf

Rund sieben Monate nach tödlichen Schüssen auf einen Barbetreiber auf offener Straße in Düsseldorf ist ein Angeklagter zu sechseinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Der 52-Jährige wurde des versuchten Totschlags und illegalen Waffenbesitzes schuldig gesprochen, wie eine Sprecherin des Landgerichts in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt am Montag sagte. Die Tat soll sich im April nachts vor der Bar bei einem Streit ereignet haben. Laut Urteil soll er teils in Notwehr gehandelt haben.

Heimlich nackte Kinder fotografiert: Bewährungsstrafe für Mann in Hamburg

Wegen heimlicher Handyaufnahmen von unbekleideten Kindern und jungen Frauen in Umkleidekabinen von Hamburger Schwimmbädern ist ein 28-Jähriger am Montag zu einem Jahr und zehn Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. Ein Amtsgericht der Hansestadt sprach ihn nach Angaben einer Sprecherin unter anderem wegen Herstellung und Besitzes kinderpornografischer Inhalte in fünf Fällen schuldig.

Textgröße ändern: