Deutsche Tageszeitung - Mehrere Klagen wegen sexueller Gewalt: US-Rapper Sean "Diddy" Combs festgenommen

Mehrere Klagen wegen sexueller Gewalt: US-Rapper Sean "Diddy" Combs festgenommen


Mehrere Klagen wegen sexueller Gewalt: US-Rapper Sean "Diddy" Combs festgenommen
Mehrere Klagen wegen sexueller Gewalt: US-Rapper Sean "Diddy" Combs festgenommen / Foto: © AFP/Archiv

Der mit mehreren Klagen wegen Menschenhandels und sexueller Gewalt konfrontierte US-Rap-Mogul Sean "Diddy" Combs ist am Montagabend (Ortszeit) in New York festgenommen worden. Der 54-Jährige sei zuvor von einer Grand Jury angeklagt worden, berichtete die "New York Times" unter Berufung auf eine mit dem Fall vertraute Quelle.

Textgröße ändern:

Sein Anwalt Marc Agnifilo sprach gegenüber der Nachrichtenagentur AFP von einer "ungerechten" strafrechtlichen Verfolgung seines Mandanten. Der Rapper wird in mehreren Klagen als gewalttätiger Sexualstraftäter bezeichnet, der Alkohol und Drogen benutzte, um seine Opfer auszunutzen. Combs weist die Anschuldigungen zurück.

Im Mai hatte der Nachrichtensender CNN Aufnahmen einer Überwachungskamera aus einem Hotel veröffentlicht, die zeigen, wie Combs seine damalige Freundin Casandra Ventura schlägt, zu Boden wirft, hinter sich herschleift und mit Fußtritten traktiert.

Ventura hatte Combs im vergangenen November verklagt und ihm jahrelange Misshandlungen sowie Vergewaltigung vorgeworfen. Kurz darauf einigten sich beide auf einen Vergleich. Seither haben jedoch mehrere weitere Frauen Combs wegen sexueller Gewalt verklagt. Im März durchsuchten bewaffnete Polizisten seine Villen in Miami und Los Angeles.

Der unter den Künstlernamen Puff Daddy, P. Diddy und Diddy bekannte Combs war in den 90er Jahren zu einem der erfolgreichsten Hip-Hop-Musiker der Welt aufgestiegen. Der dreifache Gewinner des US-Musikpreises Grammy ist auch als Musikproduzent und Geschäftsmann erfolgreich.

(A.Stefanowych--DTZ)

Empfohlen

Bundesverfassungsgericht urteilt über Zwangsbehandlung von Betreuten in Klinik

Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe entscheidet am Dienstag (10.00 Uhr) über die zwangsweise Behandlung betreuter Menschen im Krankenhaus. Die Frage ist, ob solche Zwangsbehandlungen unbedingt in einer Klinik stattfinden müssen oder ob das auch in der Wohneinrichtung möglich sein soll. Rechtlich betreut werden Menschen, die wegen Krankheit oder Behinderung nicht alles selbst entscheiden können. (Az. 1 BvL 1/24)

Deutsche unter den 16 Vermissten nach Untergang von Touristen-Boot vor Ägypten

Nach dem Untergang einer Touristen-Jacht vor der ägyptischen Küste sind auch Deutsche unter den 16 Vermissten. "Leider müssen wir bestätigen, dass auch deutsche Staatsangehörige nach dem tragischen Bootsunglück im Roten Meer vermisst werden", verlautete am Montagabend aus dem Auswärtigen Amt in Berlin. Laut den Behörden im Gouvernement des Roten Meeres wurden insgesamt zwölf Ausländer sowie vier Ägypter vermisst. Zuvor war von 17 Vermissten die Rede gewesen.

Ministerium: Nach Jacht-Unglück in Ägypten auch Deutsche unter den Vermissten

Nach dem Untergang einer Touristen-Jacht vor der ägyptischen Küste sind auch Deutsche unter den Vermissten. "Leider müssen wir bestätigen, dass auch deutsche Staatsangehörige nach dem tragischen Bootsunglück im Roten Meer vermisst werden", verlautete am Montagabend aus dem Auswärtigen Amt in Berlin. Zur genauen Zahl der deutschen Vermissten wurden keine Angaben gemacht.

Barbetreiber auf Straße erschossen: Sechseinhalb Jahre Haft in Düsseldorf

Rund sieben Monate nach tödlichen Schüssen auf einen Barbetreiber auf offener Straße in Düsseldorf ist ein Angeklagter zu sechseinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Der 52-Jährige wurde des versuchten Totschlags und illegalen Waffenbesitzes schuldig gesprochen, wie eine Sprecherin des Landgerichts in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt am Montag sagte. Die Tat soll sich im April nachts vor der Bar bei einem Streit ereignet haben. Laut Urteil soll er teils in Notwehr gehandelt haben.

Textgröße ändern: