Deutsche Tageszeitung - Ermittlungen gegen Schleuser: Kölner Großbordell "Pascha" beschlagnahmt

Ermittlungen gegen Schleuser: Kölner Großbordell "Pascha" beschlagnahmt


Ermittlungen gegen Schleuser: Kölner Großbordell "Pascha" beschlagnahmt
Ermittlungen gegen Schleuser: Kölner Großbordell "Pascha" beschlagnahmt / Foto: © AFP/Archiv

Im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen eine international agierende Schleuserbande haben Ermittler das Grundstück des Kölner Großbordells "Pascha" beschlagnahmt. Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Düsseldorf am Mittwoch sagte, wurde vor rund einem Monat im Grundbuch ein Veräußerungsverbot für das Grundstück eingetragen. Der Betrieb kann demnach aber weiterlaufen.

Textgröße ändern:

Bei der Beschlagnahme handle es sich um eine sogenannte Sicherungsmaßnahme im Ermittlungsverfahren. Damit soll laut dem Sprecher sichergestellt werden, dass das Grundstück durch den Eigentümer vorerst nicht verkauft werden kann. Das "Pascha" gilt als eines der größten Bordelle in Europa.

Bereits im April waren Ermittler mit einer Großrazzia in acht Bundesländern gegen die international agierende Schleuserbande vorgegangen. Die Beschuldigten sollen laut früheren Ermittlerangaben wohlhabende Staatsangehörige aus China und dem arabischen Raum angeworben haben.

Mit der Aussicht auf eine dauerhafte Aufenthaltserlaubnis sollen die Geschleusten zwischen 30.000 und 350.000 Euro gezahlt haben. Als Hauptbeschuldigte gelten zwei Rechtsanwälte aus dem Raum Köln, die bei den Durchsuchungen festgenommen wurden.

(T.W.Lukyanenko--DTZ)

Empfohlen

Fehlgeleitete Kugelbombe zu Silvester in Berlin: Geldstrafe für zweiten Angeklagten

In einem Prozess um eine fehlerhafte Feuerwerkskonstruktion, die in der Silvesternacht 2021/2022 in Berlin zu zahlreichen Verletzten führte, ist ein weiterer Beteiligter zu einer Geldstrafe von 2250 Euro verurteilt worden. Das Landgericht Berlin sprach den heute 58-jährigen Angeklagten der Beihilfe zum vorsätzlichen Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion schuldig, wie eine Sprecherin am Dienstag mitteilte.

Spirituosenlager bei Dieb in Wolgast: Polizisten finden 58 Flaschen in Wohnung

Fast 60 Flaschen mit Spirituosen haben Ermittler bei einem mutmaßlichen Ladendieb in Mecklenburg-Vorpommern beschlagnahmt. In der Wohnung des 37-Jährigen in Wolgast stießen sie bei einer Durchsuchung auf Wodka, Whisky und Rum im Wert von mehr als tausend Euro, wie die Polizei in Anklam am Dienstag berichtete. Insgesamt waren es 58 Flaschen.

Gemessen an Bevölkerungsanteil: Senioren seltener an Verkehrsunfällen beteiligt

Gemessen an ihrem Anteil an der Gesamtbevölkerung sind älteren Menschen laut amtlichen Statistiken seltener an Verkehrsunfällen beteiligt als jüngere. Der Anteil der Über-65-Jährigen an sämtlichen Unfallbeteiligten lag im vergangenen Jahr bei 15,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden berichtete. Ihr Gesamtanteil an der Bevölkerung lag bei 22,3 Prozent.

Schleuse in Baden-Württemberg gerammt: Bewährungsstrafe für Steuerfrau

Rund ein Jahr nachdem ein Schiff eine Rheinschleuse in Baden-Württemberg rammte, ist eine Steuerfrau vom Amtsgericht Kehl zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Die Angeklagte wurde wegen fahrlässiger Gefährdung des Schiffsverkehrs zu einer Freiheitsstrafe von fünf Monaten verurteilt, wie ein Gerichtssprecher am Dienstag mitteilte. Die Vollstreckung wurde zur Bewährung ausgesetzt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Textgröße ändern: