Deutsche Tageszeitung - Großfeuer am Brocken: 250 Brandbekämpfer und Flugzeuge im Einsatz

Großfeuer am Brocken: 250 Brandbekämpfer und Flugzeuge im Einsatz


Großfeuer am Brocken: 250 Brandbekämpfer und Flugzeuge im Einsatz
Großfeuer am Brocken: 250 Brandbekämpfer und Flugzeuge im Einsatz / Foto: © AFP

Mit Hubschraubern und Löschflugzeugen hat die Feuerwehr den zweiten Tag in Folge versucht, den Brand am Brocken im Nationalpark Harz unter Kontrolle zu bekommen. Wie ein Sprecher des Landkreises Harz am Samstagnachmittag der Nachrichtenagentur AFP sagte, waren am Boden 250 Brandbekämpfer im Einsatz. Nach Angaben vom Vormittag brannte es auf einer Länge von tausend Metern. Es gab mehrere Brandherde.

Textgröße ändern:

Am Samstagnachmittag waren vier Löschflugzeuge und zwei Hubschrauber in der Luft, wie Landkreis-Sprecher Michael Randhahn-Schülke weiter sagte. Zwei weitere Hubschrauber würden noch erwartet. Die Bundeswehr unterstützte die Einsatzkräfte bei der Betankung der Maschinen. Bei der Bundespolizei seien Betankungsanlagen für die Hubschrauber angefordert worden.

"Die Polizei hat die Zufahrt in das Einsatzgebiet gesperrt", sagte Randhahn-Schülke. Die Verwaltung des Nationalparks Harz machte Besucher in ihrer App und auf ihrer Website auf die Sperrungen aufmerksam. Es seien "alle Wanderwege rund um den Brocken weiträumig gesperrt", hieß es dort. "Betreten Sie das betroffene Gebiet im Nationalpark auf keinen Fall. Sie bringen sich sonst selbst in Gefahr und behindern die Feuerwehr."

Nach Angaben des in Sachsen-Anhalt liegenden Landkreises Harz war der Waldbrand am Freitag gegen 14.00 Uhr nahe der Kesselklippe am Brocken ausgebrochen. Am Freitagabend hieß es, der Brand sei nicht unter Kontrolle. Einige Feuerwehrkräfte hätten sich laut Einsatzleitung zurückziehen müssen, da das Feuer einzelne Schutzstreifen übersprungen habe.

Am Freitag waren dem Landkreis zufolge rund 150 Feuerwehrmänner im Einsatz gewesen. Am Nachmittag wurden 500 Menschen vom Berg mit Bussen in Sicherheit gebracht worden.

Alle Veranstaltungen rund um den Brocken wurden laut Landkreis abgesagt. Für den geplanten Brockenlauf sei eine Alternativstrecke ausgearbeitet worden.

Anfang September 2022 hatte es im Nationalpark Harz einen besonders großen Waldbrand gegeben. Es waren über Tage hunderte Brandbekämpfer im Einsatz. Damals rief der Landkreis Harz den Katastrophenfall aus. Dies sei bei dem aktuellen Brand derzeit nicht geplant, sagte Landkreis-Sprecher Randhahn-Schülke.

(Y.Ignatiev--DTZ)

Empfohlen

Südkoreas entmachteter Präsident Yoon verhaftet

In Südkorea ist der entmachtete Präsidenten Yoon Suk Yeol in Zusammenhang mit dessen kurzzeitiger Verhängung des Kriegsrechts verhaftet worden. Am Mittwochmorgen sei der Haftbefehl vollstreckt worden, erklärten die Behörden, die wegen Aufruhrs gegen Yoon ermitteln. Damit ist Yoon das erste amtierende Staatsoberhaupt des Landes, das in Haft genommen wurde. In einer vorab aufgezeichneten Videobotschaft erklärte Yoon, dass er sich entschieden habe, sich der Befragung zu unterziehen, um ein "Blutvergießen" zu vermeiden.

Ermittler in Südkorea melden Verhaftung des entmachteten Präsidenten Yoon

In Südkorea haben die Behörden den entmachteten Präsidenten Yoon Suk Yeol in Zusammenhang mit dessen kurzzeitiger Verhängung des Kriegsrechts verhaftet. Am Mittwochmorgen sei der Haftbefehl vollstreckt worden, erklärten die Behörden, die wegen Aufruhrs gegen Yoon ermitteln. Damit ist Yoon das erste amtierende Staatsoberhaupt des Landes, das in Haft genommen wurde. In einer vorab aufgezeichneten Videobotschaft erklärte Yoon, dass er sich entschieden habe, sich der Befragung zu unterziehen, um ein "Blutvergießen" zu vermeiden.

Anwalt: Südkoreas entmachteter Präsident Yoon will sich Ermittlern stellen

Südkoreas entmachteter Präsident Yoon Suk Yeol hat nach Anwaltsangaben eingewilligt, bei der gegen ihn wegen Aufruhrs ermittelnden Behörde zu erscheinen. "Präsident Yoon hat entschieden, heute persönlich bei der Korruptionsermittlungsbehörde zu erscheinen", erklärte Yoons Anwalt Seok Dong Hyeon am Mittwoch im Onlinedienst Facebook, nachdem Ermittler zur Vollstreckung eines Haftbefehls gegen Yoon in dessen Residenz eingedrungen waren. Yoon werde überdies später am Tag eine Rede halten, erklärte Seok weiter.

Neuer libanesischer Regierungschef tritt von Amt als Vorsitzender Richter am IGH zurück

Der neue libanesische Regierungschef Nawaf Salam ist mit sofortiger Wirkung von seinem Amt als Vorsitzender Richter am Internationalen Gerichtshof (IGH) zurückgetreten. Seine Amtszeit als Mitglied und Präsident des IGH mit Sitz in Den Haag wäre am 5. Februar 2027 geendet, teilte das UN-Gericht am Dienstag mit. Salam war am Montag zum neuen Regierungschef im Krisenland Libanon ernannt worden.

Textgröße ändern: