Deutsche Tageszeitung - Mann springt auf Flucht vor Polizei in Mosel - und will nicht mehr herauskommen

Mann springt auf Flucht vor Polizei in Mosel - und will nicht mehr herauskommen


Mann springt auf Flucht vor Polizei in Mosel - und will nicht mehr herauskommen
Mann springt auf Flucht vor Polizei in Mosel - und will nicht mehr herauskommen / Foto: © AFP/Archiv

Ein Autofahrer ist bei Cochem in Rheinland-Pfalz auf der Flucht vor der Polizei in die Mosel gesprungen - und hat sich fast 45 Minuten lang geweigert, den Fluss wieder zu verlassen. Erst danach habe der auf beiden Seiten von Beamten erwartete 41-Jährige "die Ausweglosigkeit der Situation" erkannt, teilte die Polizei in Cochem am Mittwochmorgen mit. Er ließ sich von Feuerwehrleuten retten.

Textgröße ändern:

Der Mann hatte sich zuvor in der Nacht auf Mittwoch einer Verkehrskontrolle auf einer Bundesstraße bei Cochem entzogen und war mit seinem Auto vor einer Polizeistreife geflüchtet. Nach Angaben der Polizei wurde er allerdings schon wenig später gestellt. Er verließ demnach sein Fahrzeug und sprang in die Mosel, um schwimmend die andere Seite zu erreichen. Weil auch dort bereits Beamte auf ihn warteten, blieb er dann jedoch beinahe 45 Minuten im Wasser.

Erst dann habe er freiwillig aufgegeben und die lebensgefährliche Situation beendet, teilten die Beamten weiter mit. Der Mann ließ sich von inzwischen zur Absicherung bereitstehenden Wasserrettern der Feuerwehr aus dem Wasser holen und kontrollieren. Laut Polizei ist er als fahruntauglich eingestuft. Dies dürfte vermutlich auch der Grund für seinen Fluchtversuch gewesen sein, erklärten die Beamten. Sein Motiv werde derzeit aber noch weiter ermittelt.

(M.Dorokhin--DTZ)

Empfohlen

Prozess zur Epressungsaffäre um Fußballweltmeister Pogba hat begonnen

Wegen Erpressung des früheren Fußball-Weltmeisters Paul Pogba müssen sich seit Dienstag dessen Bruder Mathias und fünf langjährige Bekannte in Frankreich vor Gericht verantworten. Die Angeklagten sollen 2022 versucht haben, 13 Millionen Euro von dem französischen Fußball-Star zu erpressen. Alle Angeklagten außer Pogbas Bruder müssen sich auch wegen Freiheitsberaubung verantworten.

Ehefrau in Streit erwürgt: Achteinhalb Jahre Haft für Mann aus Schleswig-Holstein

In einem neuen Prozess um den gewaltsamen Tod einer Frau in Aumühle in Schleswig-Holstein ist deren Ehemann am Dienstag zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Das Landgericht Lübeck sprach ihn nach Angaben eines Sprechers am Dienstag des Totschlags schuldig. Nach Feststellungen der Kammer hatte der 55-Jährige im März 2023 nach einem Streit in der gemeinsamen Wohnung auf seine 41-jährige Ehefrau eingetreten. Anschließend würgte er sie zu Tode.

Weltkriegsbombe in Köln erfolgreich entschärft

Nach dem Fund einer Weltkriegsbombe in Köln ist diese am Dienstag entschärft worden. Sämtliche Sperrungen sollten im Anschluss nach und nach aufgehoben werden, teilte die Stadt Köln mit. Die US-Fünfzentnerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg war am Dienstagvormittag bei Sondierungsarbeiten auf einem ehemaligen Industriegelände im Stadtteil Deutz gefunden worden.

Bundesverfassungsgericht erlaubt Zwangsbehandlung von Betreuten auch ambulant

Wenn ein unter Betreuung stehender Mensch zwangsweise medizinisch behandelt werden muss, muss er dafür nicht unbedingt stationär ins Krankenhaus. Die entsprechende gesetzliche Regelung ist zum Teil mit dem Grundgesetz nicht vereinbar, wie das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe am Dienstag entschied. Eine Zwangsbehandlung im eigenen Wohnumfeld muss demnach unter bestimmten Voraussetzungen möglich sein. (Az. 1 BvL 1/24)

Textgröße ändern: