Deutsche Tageszeitung - Frühere Partnerin auf Waldweg erstochen: Lebenslange Haft für 24-Jährigen in Siegen

Frühere Partnerin auf Waldweg erstochen: Lebenslange Haft für 24-Jährigen in Siegen


Frühere Partnerin auf Waldweg erstochen: Lebenslange Haft für 24-Jährigen in Siegen
Frühere Partnerin auf Waldweg erstochen: Lebenslange Haft für 24-Jährigen in Siegen / Foto: © AFP/Archiv

Weil er seine frühere Partnerin auf einem Waldweg mit einem Messer erstochen haben soll, ist ein 24-Jähriger vom Landgericht im nordrhein-westfälischen Siegen wegen Mordes verurteilt worden. Gegen den Angeklagten wurde am Mittwoch eine lebenslange Haftstrafe verhängt, wie eine Gerichtssprecherin sagte. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Textgröße ändern:

Das Gericht stellte demnach fest, dass der Angeklagte im vergangenen Jahr zusammen mit der 23-jährigen Frau, den zwei gemeinsamen Kindern und einem weiteren Mann in einem Auto auf der Autobahn 3 unterwegs war. Die Kinder waren damals laut früheren Ermittlerangaben vier Jahre und wenige Wochen alt.

Die Tat soll sich dann an einem Waldweg bei Emmerich im Kreis Kleve zugetragen haben. Dazu soll der heute 24-jährige Beschuldigte die Frau laut Anklage aufgefordert haben, den anderen Mann sexuell zu befriedigen.

Als sich die Frau dazu bereit zeigte, habe A. aus dem Auto ein Messer geholt und der knienden Frau von hinten mehrmals in Hals und Oberkörper gestochen. Die Getötete habe mit dem Angriff nicht gerechnet, sodass nach der Überzeugung des Gerichts das Mordmerkmal der Heimtücke gegeben sei, sagte die Sprecherin. Die Frau starb an ihrem hohen Blutverlust.

Mit dem Strafmaß entsprach die Strafkammer demnach der Forderung der Staatsanwaltschaft und der Nebenklage. Die Verteidigung hatte laut der Sprecherin eine "zeitige Freiheitsstrafe" und hilfsweise einen Freispruch gefordert.

(Y.Leyard--DTZ)

Empfohlen

Haftstrafe nach tagelanger Entführung von Mann in Bayern

Im Fall einer tagelangen Entführung und Misshandlung eines zur Tatzeit 33 Jahre alten Manns in Bayern hat das Landgericht Würzburg den Hauptangeklagten zu sechseinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Er sei in dem nach einer Verständigung schneller als geplant verkündeten Urteil am Dienstag wegen erpresserischen Menschenraubs in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung verurteilt worden, teilte eine Gerichtssprecherin am Mittwoch mit.

Zahl der Todesopfer bei Bränden in LA steigt auf 25 - Weiter hohe Brandgefahr

Gut eine Woche nach Beginn der schweren Brände rund um Los Angeles ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 25 gestiegen. Rund 88.000 evakuierte Menschen können weiter nicht in ihre Häuser zurückkehren. Der Wetterdienst warnte vor starkem Wind, der weitere Feuer anfachen könnte. Die Gesundheitsbehörde rief die Menschen dringend auf Masken zu tragen, da der Wind auch giftige Asche aufwirbeln könne. Die Bundesbehörden nahmen am Dienstag (Ortszeit) Ermittlungen zu den Ursachen der Brände auf.

Mordurteil nach tödlicher Messerstecherei auf Volksfest in Berlin rechtskräftig

Fast drei Jahre nach einem tödlichen Messerangriff auf einem Volksfest in Berlin-Neukölln ist das Urteil gegen den Täter rechtskräftig. Der Bundesgerichtshof (BGH) fand keine Rechtsfehler in der Entscheidung des Berliner Landgerichts vom Februar 2024, wie er am Mittwoch in Karlsruhe mitteilte. Das Landgericht hatte den zur Tatzeit 20-Jährigen wegen Mordes als Heranwachsender zu einer Jugendstrafe von acht Jahren verurteilt. (Az. 5 StR 582/24)

US-Börsenaufsicht verklagt Musk wegen Versäumnissen beim Kauf von Twitter-Aktien

Wegen mutmaßlicher Verstöße in Zusammenhang mit dem Kauf von Twitter-Aktien hat die US-Börsenaufsicht SEC Tech-Milliardär Elon Musk verklagt. Musk habe es im Jahr 2022 versäumt, der SEC rechtzeitig den Erwerb von mehr als fünf Prozent der Aktien des Kurzbotschaftendienstes offenzulegen, erklärte die Behörde. Dies habe ihm beim Kauf weiterer Twitter-Aktien eine Ersparnis von 150 Millionen Dollar ermöglicht.

Textgröße ändern: