Deutsche Tageszeitung - Verurteilter US-Wilderer muss im Gefängnis regelmäßig "Bambi" anschauen

Verurteilter US-Wilderer muss im Gefängnis regelmäßig "Bambi" anschauen


Verurteilter US-Wilderer muss im Gefängnis regelmäßig "Bambi" anschauen
Verurteilter US-Wilderer muss im Gefängnis regelmäßig "Bambi" anschauen / Foto: ©

Ein Wilderer ist in den USA dazu verdonnert worden, im Gefängnis jeden Monat den Walt-Disney-Klassiker "Bambi" anzuschauen. Richter Robert George verhängte im US-Bundesstaat Missouri eine einjährige Haftstrafe gegen den Wiederholungstäter David Berry. Er verfügte zudem, vor dem 23. Dezember müsse Berry im Gefängnis erstmals "Bambi" anschauen - und dann während seiner Haftstrafe jeden Monat mindestens ein weiteres Mal.

Textgröße ändern:

Berry und andere Mitglieder seiner Familie sollen über einen Zeitraum von drei Jahren illegal hunderte Hirsche getötet haben, meistens bei nächtlichen Jagden. Die Wilderer hätten die Köpfe der Tiere als Trophäen gesammelt, erklärte die Staatsanwaltschaft - und den Rest der Tierkadaver einfach liegen lassen. Die Behörden hatten Berry bereits wegen früherer Gesetzesverstöße seine Jagdlizenz entzogen.

Der Zeichentrickfilm "Bambi" aus dem Jahr 1942 erzählt die Geschichte des großäugigen Hirschkalbs Bambi, dessen Mutter von Jägern erschossen wird. Der Klassiker hat Generationen von Kinogängern zum Weinen gebracht - Kinder wie Erwachsene gleichermaßen. Ob er Wilderer zur Einsicht bringt, dürfte aber zumindest fraglich sein.

(O.Tatarinov--DTZ)

Empfohlen

Millionen-Tombola im US-Wahlkampf: Richter lehnt Stopp von Musks Lotterie ab

Ein Richter im US-Bundesstaat Pennsylvania hat einen Stopp der von Hightech-Milliardär Elon Musk ausgerufenen Millionen-Lotterie im US-Wahlkampf abgelehnt. Nach einer Anhörung am Montag wies Richter Angelo Foglietta die Forderung von Philadelphias Bezirksstaatsanwalt Larry Krasner zurück, Musks Verlosung zu stoppen. Einen Grund für seine Entscheidung nannte Foglietta nicht - es sind aber auch keine Geldgeschenke mehr in Pennsylvania geplant. Musk erschien nicht selbst zur Anhörung am Montag.

Einbrecher versteckt sich in Kühltruhe - Festnahme in Bremerhaven

Die Polizei in Bremerhaven hat einen Einbrecher festgenommen, der sich in einer Kühltruhe versteckt hatte. Der betrunkene 28-Jährige sei am Freitagabend in ein Bahnhofsgebäude im Stadtteil Lehe eingestiegen, teilten die Beamten in Bremen am Montag mit. Ein Zeuge habe ihn dabei beobachtet und die Polizei alarmiert.

Einsatzkräfte retten 14-jährigen Kitesurfer vor Schleswig-Holstein aus Ostsee

Einsatzkräfte haben einen 14-jährigen Kitesurfer aus der Ostsee vor der schleswig-holsteinischen Küste gerettet. Der Jugendliche habe seinen im Wasser treibenden Schirm aus eigener Kraft nicht wieder aufrichten können, teilte die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am Montag in Bremen mit. Der Vorfall ereignete sich demnach am Sonntag vor Pelzerhaken in der Lübecker Bucht.

Hinrichtung des Deutsch-Iraners Sharmahd: Tochter warnt vor voreiligen Schlüssen

Nach der Hinrichtung des im Iran inhaftierten Deutsch-Iraners Jamshid Sharmahd hat dessen Tochter vor voreiligen Schlüssen zur Todesursache gewarnt. Es gebe viele Möglichkeiten, was passiert sein könnte, sagte Gazelle Sharmahd am Montag in einem Interview mit der Nachrichtenagentur AFP. "Er könnte vergiftet worden sein, er könnte an den Folgen von Misshandlungen während mehr als 1500 Tagen in Isolationshaft gestorben sein. Er könnte gehängt worden sein", sagte sie. Auch dass ihr Vater noch am Leben ist, schloss die in den USA lebende Tochter nicht aus.

Textgröße ändern: