Klimaaktivisten wegen Farbe an Berliner Weltzeituhr zu Geldstrafen verurteilt
Das Amtsgericht Berlin-Tiergarten hat am Donnerstag vier Klimaaktivisten wegen einer Farbattacke auf die Weltzeituhr auf dem Alexanderplatz zu Geldstrafen verurteilt. Sie erhielten wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung Strafen zwischen 600 und 2100 Euro, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte. Dem Urteil zufolge hatten die vier Mitglieder der Gruppe Letzte Generation die Anlage im Oktober mit orangener Farbe besprüht.
Dafür nutzten sie Sprühdosen und umgebaute Feuerlöscher. Eine Aktivistin kletterte über eine Leiter auf das Dach der Uhr. Mit einem Hochdruckreiniger konnte die Farbe entfernt werden.
Ein Aktivist erklärte vor Gericht, an Protesten dieser Art künftig nicht mehr teilnehmen zu wollen. Eine Aktivistin kündigte hingegen an, sich bald auf einer Flugbahn festkleben zu wollen.
Der Staatsanwaltschaft zufolge entstand durch die Farbe ein Schaden von mindestens 16.000 Euro. Das Gericht sah den Schaden mit rund zehntausend Euro als weniger gravierend an.
(L.Møller--DTZ)