Nobelpreisträgerin Nadia Murad träumt von eigenem Schönheitssalon
Die 25-jährige Friedensnobelpreisträgerin Nadia Murad träumt von einem einfachen Leben jenseits der Öffentlichkeit. Am liebsten würde sie in ihre irakische Heimat zurückkehren und "einen Schönheitssalon aufmachen, um den jesidischen Frauen zu helfen", sagte Murad am Sonntag auf einer Konferenz in der katarischen Hauptstadt Doha. Dies sei ihre Vorstellung von einem "ehrenwerten Leben".
Murad gehört zur religiösen Minderheit der Jesiden im Nordirak. Sie wurde - wie viele andere Jesidinnen auch - von Dschihadisten verschleppt und sexuell missbraucht. Seit ihrer Flucht ins Ausland setzt sie sich für die Rechte von Jesidinnen und die Bestrafung ihrer Peiniger ein. Dafür bekam sie in diesem Jahr gemeinsam mit dem kongolesischen Arzt Denis Mukwege den Friedensnobelpreis.
(Y.Leyard--DTZ)