Deutsche Tageszeitung - Mehr als drei Tonnen afrikanisches Elfenbein in Kambodscha beschlagnahmt

Mehr als drei Tonnen afrikanisches Elfenbein in Kambodscha beschlagnahmt


Mehr als drei Tonnen afrikanisches Elfenbein in Kambodscha beschlagnahmt
Mehr als drei Tonnen afrikanisches Elfenbein in Kambodscha beschlagnahmt / Foto: ©

In Kambodscha haben Behörden den bisher größten Fund illegalen Elfenbeins in der Geschichte des Landes vermeldet. 1026 Elefantenstoßzähne mit einem Gewicht von mehr als 3,2 Tonnen seien im Hafen der Hauptstadt Phnom Penh beschlagnahmt worden, sagte der Leiter der Zollbehörde, Sun Chhay, der Nachrichtenagentur AFP am Sonntag. Demnach wurden die Stoßzähne bereits am Donnerstag in einem verlassenen Container gefunden.

Textgröße ändern:

Die Behörden in dem südostasiatischen Land hätten auf einen Tipp der US-Botschaft hin gehandelt, erklärte Chhay. Demnach kam das Elfenbein aus Mosambik und war bereits im vergangenen Jahr im Hafen von Phnom Penh angekommen. Der unbekannte Besitzer des Containers hatte die Ladung nicht abgeholt. Chhay sagte, er wisse nicht, ob die Ladung für den Verkauf in anderen Ländern bestimmt gewesen sei.

Hohe Nachfrage aus China und Vietnam hat das Wachstum des illegalen Handels mit Tierprodukten in Kambodscha in den vergangenen Jahren befeuert. Laxe Strafverfolgung und Korruption machen das Land für Schmuggler attraktiv - nicht zuletzt, weil Nachbar Thailand hart gegen den verbotenen Handel vorgeht.

Der bisher größte Fund von Elfenbein datiert auf das Jahr 2014 zurück. Damals beschlagnahmte der Zoll drei Tonnen Elfenbein, die in einem mit Bohnen beladenen Container versteckt waren. Im vergangenen Jahr wurde fast eine Tonne Elfenbein in ausgehöhlten Baumstämmen in einem verlassenen Container aus Mosambik gefunden.

(W.Budayev--DTZ)

Empfohlen

Millionen-Tombola im US-Wahlkampf: Richter lehnt Stopp von Musks Lotterie ab

Ein Richter im US-Bundesstaat Pennsylvania hat einen Stopp der von Hightech-Milliardär Elon Musk ausgerufenen Millionen-Lotterie im US-Wahlkampf abgelehnt. Nach einer Anhörung am Montag wies Richter Angelo Foglietta die Forderung von Philadelphias Bezirksstaatsanwalt Larry Krasner zurück, Musks Verlosung zu stoppen. Einen Grund für seine Entscheidung nannte Foglietta nicht - es sind aber auch keine Geldgeschenke mehr in Pennsylvania geplant. Musk erschien nicht selbst zur Anhörung am Montag.

Einbrecher versteckt sich in Kühltruhe - Festnahme in Bremerhaven

Die Polizei in Bremerhaven hat einen Einbrecher festgenommen, der sich in einer Kühltruhe versteckt hatte. Der betrunkene 28-Jährige sei am Freitagabend in ein Bahnhofsgebäude im Stadtteil Lehe eingestiegen, teilten die Beamten in Bremen am Montag mit. Ein Zeuge habe ihn dabei beobachtet und die Polizei alarmiert.

Einsatzkräfte retten 14-jährigen Kitesurfer vor Schleswig-Holstein aus Ostsee

Einsatzkräfte haben einen 14-jährigen Kitesurfer aus der Ostsee vor der schleswig-holsteinischen Küste gerettet. Der Jugendliche habe seinen im Wasser treibenden Schirm aus eigener Kraft nicht wieder aufrichten können, teilte die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am Montag in Bremen mit. Der Vorfall ereignete sich demnach am Sonntag vor Pelzerhaken in der Lübecker Bucht.

Hinrichtung des Deutsch-Iraners Sharmahd: Tochter warnt vor voreiligen Schlüssen

Nach der Hinrichtung des im Iran inhaftierten Deutsch-Iraners Jamshid Sharmahd hat dessen Tochter vor voreiligen Schlüssen zur Todesursache gewarnt. Es gebe viele Möglichkeiten, was passiert sein könnte, sagte Gazelle Sharmahd am Montag in einem Interview mit der Nachrichtenagentur AFP. "Er könnte vergiftet worden sein, er könnte an den Folgen von Misshandlungen während mehr als 1500 Tagen in Isolationshaft gestorben sein. Er könnte gehängt worden sein", sagte sie. Auch dass ihr Vater noch am Leben ist, schloss die in den USA lebende Tochter nicht aus.

Textgröße ändern: