Indonesier mit Müh und Not aus Würgegriff eines Riesenpythons gerettet
Im indonesischen Dschungel haben sich ein Dorfbewohner und ein Riesenpython einen dramatischen Kampf auf Leben und Tod geliefert. Der Mann hatte die meterlange Schlange fälschlicherweise für einen Baumstamm gehalten und angefasst, was sich das Tier aber nicht gefallen ließ: Blitzschnell nahm es den Mann in den Würgegriff. Nur mit Mühe konnten Anwohner ihn aus der lebensgefährlichen Umklammerung befreien.
Der Dorfbewohner Ronal Efendi Coto filmte die Szene auf der Insel Sumatra und stellte die Aufnahmen ins Internet, wo sie sich rasend schnell verbreiteten: Bis Dienstag wurde das Video mehr als eine Million Mal angeklickt.
Im Gespräch mit AFP berichtete Coto nun vom Schicksal des Riesenpythons: "Wir halten ihn in einem Käfig, wo die Leute ihn anschauen können", sagte er. Wie es mit dem Tier weitergeht, sei unklar. Die Anwohner boten es einem Zoo an, der es aber nicht aufnehmen wollte.
Coto schätzte die Länge des Tiers auf acht Meter. Riesenpythons sind die größten Schlangen der Welt. Wissenschaftlern zufolge werden sie in der Wildnis normalerweise aber nicht länger als sieben Meter.
Die Dorfbewohner auf Sumatra kamen glimpflich davon. Erst im Juni zeigte ein Fall auf der indonesischen Insel Sulawesi, dass eine solche Begegnung auch anders ausgehen kann: Eine Frau, die bei der Feldarbeit verschwunden war, wurde tot aufgefunden - im Verdauungstrakt eines Riesenpythons.
(Y.Ignatiev--DTZ)