Deutsche Tageszeitung - Mann nach Schlägerei mit tödlichem Ende vor Mainzer Kneipe zu Geldstrafe verurteilt

Mann nach Schlägerei mit tödlichem Ende vor Mainzer Kneipe zu Geldstrafe verurteilt


Mann nach Schlägerei mit tödlichem Ende vor Mainzer Kneipe zu Geldstrafe verurteilt
Mann nach Schlägerei mit tödlichem Ende vor Mainzer Kneipe zu Geldstrafe verurteilt / Foto: © AFP/Archiv

Nach einer Schlägerei vor einer Kneipe mit tödlichem Ausgang in Mainz ist ein 23-Jähriger zu einer Geldstrafe von 1800 Euro verurteilt worden. Er wurde der vorsätzlichen Körperverletzung, nicht aber der Körperverletzung mit Todesfolge schuldig gesprochen, wie ein Sprecher des Landgerichts Mainz am Donnerstag mitteilte. Die Anklage war davon ausgegangen, dass der Geschädigte als Folge des Angriffs durch den 23-Jährigen gestorben war.

Textgröße ändern:

Die beiden Männer waren im November 2021 in einer Kneipe in Mainz aufeinander gestoßen. Laut Staatsanwaltschaft soll der später Verstorbene die Freundin des Angeklagten belästigt haben, woraufhin es zum Streit kam. Im weiteren Verlauf soll der 23-Jährige seinem stark betrunkenen Gegenüber mit der Faust ins Gesichts geschlagen haben, woraufhin der Mann zu Boden ging und schwere Kopfverletzungen erlitt. An diesen soll er gestorben sein.

(O.Tatarinov--DTZ)

Empfohlen

Wegen gefährlichen Eingriffs in Verkehr: Durchsuchung bei Thüringer Polizisten

Im Thüringer Landkreis Saalfeld-Rudolstadt sind am Donnerstagmorgen die Wohnungen von Polizeibeamten durchsucht worden. Ihnen werden "unverhältnismäßige Anhaltungen" von Radfahrern und anderen Verkehrsteilnehmern vorgeworfen, wie die Landespolizeidirektion in Erfurt mitteilte. Es bestehe daher der Verdacht des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. Weitere Details nannten die Ermittler nicht.

Bootsunglück im Roten Meer: Suche nach Vermissten dauert an

Nach dem Kentern eines Touristenboots im Roten Meer haben ägyptische Rettungskräfte am Mittwoch weiter nach Vermissten gesucht. Der Gouverneur der Region Rotes Meer, Amr Hanafi, erklärte, die Suche nach sieben Vermissten dauere an. Aus dem Auswärtigen Amt in Berlin hieß es am Mittwoch, "die drei deutschen Staatsangehörigen gelten weiter als vermisst".

Bundesverfassungsgericht verkündet Donnerstag Urteil zur Strompreisbremse

Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe will am Donnerstag (10.00 Uhr) sein Urteil zum Strompreisbremsen-Gesetz verkünden. 22 Ökostromerzeuger wenden sich gegen die darin verankerte Abschöpfung eines Teils ihrer Gewinne. Hintergrund ist, dass die Knappheit von Gas wegen des Ukraine-Kriegs auch zu höheren Strompreisen führte. Davon profitierten Stromanbieter, die kein Gas zur Erzeugung einsetzen. (Az. 1 BvR 460/23 und 1 BvR 611/23)

Prozess gegen Le Pen: Anwalt kritisiert gefordertes Kandidaturverbot

Im Prozess um die Veruntreuung von EU-Geldern hat der Anwalt der französischen Rechtspopulistin Marine Le Pen die Forderung der Staatsanwaltschaft nach dem Entzug des passiven Wahlrechts heftig kritisiert. Dies sei eine "Massenvernichtungswaffe" mit Blick auf die demokratischen Gepflogenheiten, sagte Rodolphe Bosselut am Mittwoch, dem letzten Verhandlungstag. Die Staatsanwaltschaft hatte für Le Pen ein sofort geltendes Verbot gefordert, bei Wahlen anzutreten.

Textgröße ändern: