Deutsche Tageszeitung - Brand in Bar in nordrhein-westfälischem Herford offenbar vorsätzlich gelegt

Brand in Bar in nordrhein-westfälischem Herford offenbar vorsätzlich gelegt


Brand in Bar in nordrhein-westfälischem Herford offenbar vorsätzlich gelegt
Brand in Bar in nordrhein-westfälischem Herford offenbar vorsätzlich gelegt / Foto: © AFP/Archiv

Ein Brand in einer Bar im nordrhein-westfälischen Herford am Wochenende ist ersten Ermittlungen zufolge vorsätzlich gelegt worden. Inzwischen ermittelt eine Mordkommission der Polizei Bielefeld, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch mitteilten. Ein Tatverdächtiger sei in den Fokus der Ermittlungen gerückt, aber noch nicht gefunden worden.

Textgröße ändern:

In der Bar hatte es am Sonntag eine Explosion gegeben. Das Gebäude, in dem sich auch eine Wohnung befand, brannte nach Angaben der Feuerwehr vollständig. Verletzt wurde niemand, an dem Haus entstand aber erheblicher Schaden. Zahlreiche Gullydeckel wurden in die Luft geschleudert.

Über der Einsatzstelle habe "erhöhter Benzingeruch" gelegen, hieß es am Wochenende von der Feuerwehr. Die Einsatzkräfte evakuierten umliegende Gebäude und brachten das Feuer nach rund einer Dreiviertelstunde unter Kontrolle. Sie belüfteten außerdem mit speziellem Gerät die Kanalisation, um weitere Explosionen zu verhindern.

Am Sonntagabend hatten die Ermittler zunächst erklärt, dass keine Hinweise auf einen Anschlag oder eine politisch motivierte Tat vorlägen. Nun ergänzten sie, es könne nicht ausgeschlossen werden, dass durch den Brand Menschen gefährdet worden seien. Darum ermittle nun die Mordkommission.

Der Brandort sei am Dienstag durch Ermittlerinnen und Ermittler, einen Brandmittelspürhund und einen Sachverständigen des Landeskriminalamts betreten worden. Dabei hätten sich konkrete Hinweise darauf ergeben, dass der Brand gelegt worden sei. Die Beamten hätten die Spuren gesichert.

Sie beschlagnahmten der Mitteilung zufolge auch einen gefundenen Tresor, wollten dazu aber vorerst keine genaueren Auskünfte erteilen. Gegen den in den Fokus geratenen Tatverdächtigen werde weiter ermittelt, hieß es. Am Sonntagabend habe eine Razzia mit Spezialeinheiten stattgefunden - er sei dabei aber nicht gefunden worden.

(V.Korablyov--DTZ)

Empfohlen

Großfeuer am Brocken: Löscharbeiten werden über Nacht eingestellt

Bei dem Waldbrand am Brocken im Nationalpark Harz sind die Löschflüge über Nacht eingestellt worden. Bis kurz vor 20.30 Uhr seien "die vier Löschflugzeuge und drei Hubschrauber zur Brandbekämpfung am Brocken pausenlos unterwegs" gewesen, teilte der Landkreis Harz am Samstagabend auf seiner Facebook-Seite mit. Am Sonntagmorgen würden die Löschflüge wieder aufgenommen - voraussichtlich in noch größerem Umfang als am Samstag.

Nach nächtlichem Lärm findet Polizei totes dreijähriges Kind in Berliner Wohnung

In Berlin ermittelt die Polizei nach dem Tod eines dreijährigen Kindes wegen eines mutmaßlichen Tötungsdelikts. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, war sie in der Nacht von Anwohnern eines Mehrfamilienhauses im Stadtteil Wilhelmstadt im Bezirk Spandau verständigt worden, weil aus einer Wohnung im Erdgeschoss laute Geräusche zu hören waren und von dort Gegenstände nach draußen geworfen wurden. Die Beamten verschafften sich gewaltsam Zugang zu der Wohnung und fanden dort ein lebloses, drei Jahre altes Kind.

Nach Flucht aus Maßregelvollzug in Bayern: Die letzten beiden Straftäter in Türkei gefasst

Drei Wochen nach der Flucht von vier Männern aus dem Maßregelvollzug im niederbayerischen Straubing sind die beiden letzten entkommenen Straftäter nach Polizeiangaben in der Türkei festgenommen worden. Wie das Polizeipräsidium Niederbayern mitteilte, fielen der 31-jährige Bosnier und der 27-jährige Kosovare den Sicherheitskräften in einem Migrationszentrum in der nahe der Grenze zu Bulgarien gelegenen Stadt Edirne auf und wurden als die beiden Flüchtigen identifiziert.

Großfeuer am Brocken: 250 Brandbekämpfer und Flugzeuge im Einsatz

Mit Hubschraubern und Löschflugzeugen hat die Feuerwehr den zweiten Tag in Folge versucht, den Brand am Brocken im Nationalpark Harz unter Kontrolle zu bekommen. Wie ein Sprecher des Landkreises Harz am Samstagnachmittag der Nachrichtenagentur AFP sagte, waren am Boden 250 Brandbekämpfer im Einsatz. Nach Angaben vom Vormittag brannte es auf einer Länge von tausend Metern. Es gab mehrere Brandherde.

Textgröße ändern: