Starkes Erdbeben erschüttert Süden Alaskas
Bei einem starken Erdbeben im US-Bundesstaat Alaska sind am Freitag mehrere Menschen verletzt und zahlreiche Gebäude beschädigt worden. Das Zentrum des Bebens mit der Stärke 7,0 lag nach Angaben der Geologiebehörde USGS rund 13 Kilometer nördlich der Großstadt Anchorage in einer Tiefe von 42 Kilometern. US-Präsident Donald Trump rief den Notstand für Alaska aus und machte damit den Weg für Bundesmittel frei.
Die meisten Verletzungen zogen sich Menschen durch zerbrochenes Glass und herunterfallenden Gegenständen zu. Hinweise auf Tote gab es nicht. Die Polizei von Anchorage erklärte, das Beben habe "große Infrastrukturschäden" verursacht. "Viele Häuser und Gebäude sind beschädigt", hieß es in einer Mitteilung. "Viele Brücken und Straßen sind gesperrt."
Es kam zu Stromausfällen. Rund zweieinhalb Stunden nach dem Erdbeben waren immer noch bis zu 10.000 Haushalte ohne Strom. Der Flughafen von Anchorage wurde kurzzeitig geschlossen. Auch eine Tsunami-Warnung wurde ausgelöst, aber bereits nach kurzer Zeit wieder aufgehoben, wie die zuständige US-Meteorologiebehörde NOAA mitteilte.
"Jeder ist aus dem Café gerannt, in dem ich war", berichtete der ortsansässige Reporter Nat Herz im Kurzbotschaftendienst Twitter über den Moment des Bebens. Die Alarmanlagen von Autos seien losgegangen. Größere Schäden habe er jedoch nicht gesehen.
US-Regierungssprecherin Sarah Sanders sagte, Präsident Trump sei informiert worden und beobachte die Schadensmeldungen. Trump wandte sich in einem Tweet an die "Menschen von Alaska". Die Regierung werde "keine Kosten scheuen", versicherte er.
(P.Vasilyevsky--DTZ)