Gasleck für tödliche Explosion in chinesischer Olympiastadt verantwortlich
Die Explosion mit 23 Toten in der chinesischen Olympia-Stadt Zhangjiakou ist nach Behördenangaben durch ein Gasleck verursacht worden. Erste Ermittlungen hätten gezeigt, dass die Explosion durch ein Gasleck der Chemiefirma Hebei Shenghua ausgelöst worden sei, sagte der Bürgermeister von Zhangjiakou, Wu Weidong, am Freitag vor Journalisten. "Vinylchlorid hat sich auf die öffentliche Straße vor der Fabrik ausgebreitet und sich an einer offenen Flamme entzündet."
Bei dem Unglück in der nordchinesischen Stadt, die einen Teil der Olympischen Winterspiele 2022 ausrichtet, waren am Mittwoch 23 Menschen ums Leben gekommen. 22 weitere wurden verletzt. Nach Angaben der Behörden vom Freitag wurden inzwischen 15 Mitarbeiter der Chemiefirma in Gewahrsam genommen.
Zuvor hatten die Behörden mitgeteilt, dass ein Gefahrgut-Transporter bei der Einfahrt zu einer Fabrik explodiert sei. Dutzende weitere Fahrzeuge seien dadurch ebenfalls in Brand geraten. Die Ursache stand bislang aber nicht fest. Zudem hatte es zunächst unterschiedliche Angaben zu der betroffenen Fabrik gegeben.
Industrieunfälle sind in China häufig. Sicherheitsvorgaben werden oft nur unzureichend umgesetzt.
(A.Stefanowych--DTZ)