57-Jähriger soll Mann bei Sexdate getötet haben - Prozessbeginn in Berlin
Weil er einen Mann beim Sex mit K.O.-Tropfen getötet haben soll, muss sich ein 57-Jähriger vor dem Berliner Landgericht wegen Mordes verantworten. Der Beschuldigte und sein mutmaßliches Opfer sollen sich über eine Datingplattform im Internet kennengelernt und sich im Dezember 2023 zum Sex verabredet haben, wie es in der am Mittwoch verlesenen Anklage heißt.
Der gelernte Hotelfachmann, der später nach eigenen Angaben als Zugbegleiter arbeitete, soll die Tropfen zu der Verabredung in die Wohnung des Manns in Berlin-Wedding mitgebracht haben, wie die Staatsanwaltschaft weiter angab. Dort soll er sie dem mutmaßlichen Opfer in einer Überdosis verabreicht und dem Mann zudem mehrfach gegen den Kopf geschlagen haben.
Das Opfer starb an einer akuten Intoxikation, was der 57-Jährige aus Sicht der Anklage billigend in Kauf nahm. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm daher vor, den Mann "zur Befriedigung des Geschlechtstriebs getötet zu haben".
(W.Novokshonov--DTZ)